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Meine Sparvorsätze für das neue Jahr

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Sparen und Abnehmen haben vieles gemeinsam. Sie gehören zu den beliebtesten Neujahrsvorsätzen, basieren auf dem Konzept der „aufgeschobenen Genugtuung“ und können sehr langweilig sein. Gerade bei erfolgreichen Menschen ist es häufig zu beobachten, dass sie die Kunst der aufgeschobenen Genugtuung gut beherrschen. Sich einen Plan zu setzen und daran festzuhalten, kann trotz der damit einhergehenden Schufterei sehr befriedigend sein.

Wie auch mit dem Abnehmen bin ich auch beim Sparen nicht besonders erfolgreich. Ich gebe zwar nicht mehr aus, als ich verdiene, habe aber noch viel Luft nach oben. So wie mein Verlangen nach Salat im Laufe eines Monats stetig schwindet, so auch meine Motivation, finanziell verantwortungsbewusst zu handeln. Ich muss zugeben, schon das eine oder andere Mal aus Angst den Blick auf meinen Kontoauszug vermieden zu haben (und ja, ich schäme mich dafür).

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Hin und wieder blicke ich auf meinen Kontostand und muss feststellen, dass mein hart verdientes Geld aus mir unbegreiflichen Gründen verschwunden ist – ausgegeben für, weiß der Himmel was. Außerdem neige ich dazu, die Verantwortung für unsere Haushaltsfinanzen auf meinen Ehemann, der finanziell wohl etwas reifer ist als ich, abzuwälzen.

Einer von meinen vielen Neujahrsvorsätzen ist es also, mehr Kontrolle über meine Finanzen zu haben. Ich will verstehen, wie meine derzeitigen Ausgaben aussehen und wie ich sie verbessern kann, indem ich mir ein Budget setze und versuche, mich an meine Vorgaben zu halten.

Bequemlichkeit mit Wäschezusammenlegen verbergen

Um zu verstehen, warum meine Sparbemühungen zu wünschen übrig lassen, könnte es helfen zu erklären, dass ich die Art von Mensch bin, die wirklich gut darin ist, beschäftigt zu sein. Du kennst solche Menschen bestimmt zuhauf – wir schreiben endlose To-Do-Listen und packen unseren Tag mit zahlreichen Aktivitäten voll. Zu unserem Verhalten gehört es beispielsweise, nachts ohne erkennbaren Grund Wäsche zusammenzulegen. Das Problem bei der Art von Verhalten ist, dass ich die vorgegaukelte Hyperaktivität dazu nutze, wirklich wichtige Dinge, wie das Überprüfen meines Bankkontos, das Auffrischen meiner Budgetvorgaben und die Recherche zu hilfreichen Themen wie Kreditkarten und Anlagefonds, hinauszuzögern.

Sofern nicht irgendjemand eine sofortige Heilmethode für diese Störung kennt – und wenn es so ist, so lasst es mich bitte wissen – muss ich einen Weg finden, Sparen für mich weniger abschreckend zu machen und es in mein tägliches Leben nahtlos zu integrieren. Ich muss versuchen, den Umgang mit Geld nicht als lästige Pflicht zu empfinden.

Das Wunder der modernen Technologie

Es gibt vielleicht eine Lösung. Du magst die Augen rollen, aber ich bin niemals ohne Handy unterwegs. Oftmals scrolle ich völlig gedankenlos durch eine Auswahl von sozialen Medien und Nachrichten-Apps – eine stumpfsinnige, extrem leichte und etwas unterhaltsame Beschäftigung.

Was 2016 noch wie eine völlige Zeitverschwendung schien, könnte nun zur produktiven Zeit zur Vermögensverwaltung umgewandelt werden. Es gibt unzählig viele Finanzplanungs-Apps, die dir helfen, deine aktuellen Ausgaben besser zu verstehen und dir ein Budget zu setzen. Es sind fast schon wundersame Erfindungen und viele dieser Apps – was noch überwältigender ist – sind völlig kostenfrei.

Wenn du schon einmal versucht hast, deine Ausgaben in mühevoller Arbeit zu kategorisieren – eine Excel-Tabelle zu erstellen, deine Kontoauszüge zu analysieren und zu schauen, welche Genussmittel auf deinen Geldbeutel drücken – dann habe ich vielleicht genau die richtige App für dich.

Mint ist eine Budgetplanungs-App von Intuit (WKN:886053). Die kostenlose Anwendung wird auf dein Smartphone geladen und dann mit deinen Bankkonten gekoppelt. Es zerlegt deine Ausgaben in verschiedene Kategorien, sagt dir, wie es um dein Soll und Haben steht und sendet dir bei außergewöhnlichen Ausgabeaktivitäten sogar Benachrichtigungen. Es erstellt dir ganz einfach ein Budget mit messbaren Zielen und bietet eine sichtbare und aktuelle Anleitung, um deine Performance zu messen. Die App gibt dir Tipps und Hinweise, wie du dich verbessern kannst.

BILDQUELLE: GETTY.

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Sparen ist nicht schwierig, aber es kann sehr zeitaufwendig sein und diese kleine App hilft dir, die Unannehmlichkeiten zu reduzieren, die bei der Aktualisierung und Pflege deine Sparvorhaben auftreten. Außerdem hat die App eine großartige Benutzeroberfläche – es macht Spaß, auf meinem täglichen digitalen Smartphone-Rundgang einen Blick darauf zu werfen.

Und nun zum schwierigen Teil

Nun, wo ich meine Sparvorsätze verinnerlicht und die richtigen Werkzeuge zur Hand habe, sollte ich keine Probleme mehr haben – oder nicht? Werde ich in genau einem Jahr mit meinem erfolgreichen sparsamen Jahr angeben? Oder wird meine Entschlossenheit – wie auch mein Verlangen nach Grünkohl beim Abnehmen – stetig dahinschwinden?

Nun, es liegt alles in meiner Hand und der schwierigste Teil eines jeden Plans ist es, daran festzuhalten. Mit der Hilfe einer vertrauenswürdigen App habe ich meine Ausgaben im Auge und sehe, wo es gerade nicht nach Plan läuft. Ich habe mir ein Budget gesetzt – und es war recht einfach. Nun muss ich meine Motivation aufrechterhalten, mein Ausgabeverhalten verstehen, mich an mein Budget halten und mich gegebenenfalls anpassen.

Es klingt ziemlich unkompliziert, ist es aber nicht. Unvorhergesehene große Ausgaben im Falle, dass beispielsweise Reparaturen im Haushalt oder am Auto anfallen, können einen guten Monat schnell kippen. Nicht lebensnotwendige Ausgaben wie auswärts essen gehen, neue Kleider kaufen und Aufwendungen für Vergnügungsaktivitäten können sich schnell summieren. Obwohl es keine Allzweckwaffe dafür gibt, das Prinzip der aufgeschobenen Genugtuung zu meistern, kann ein klares Ziel vor Augen sehr helfen – insbesondere dann, wenn du versuchst, dich mal wieder davon zu überzeugen, dass du unbedingt einen neuen Küchenmixer brauchst. (Ich spreche hier aus Erfahrung.)

Meine folgenden Ziele sind nicht zu hochgesteckt – sie sind messbar und mehr als erreichbar.

  1. Die Bereiche ausfindig machen, in denen meine höchsten Ausgaben anfallen.
  2. Mehr in meine Altersvorsorge investieren.
  3. Einen Teil meiner monatlichen Ersparnisse in Vermögensanlagen zu investieren.
  4. Mein Sparkonto für schlechte Zeiten aufstocken.

Diese Ziele mögen vielleicht nicht sehr beeindruckend sein, werden mir aber hoffentlich helfen, mir ein eine gesunde Einstellung anzueignen.

Schlechte Gewohnheiten und finanziell am Ende

Es ist erstaunlich, wie viele Menschen sich mit dem Sparen schwertun. Viele schaffen es sogar gerade so, über die Runden zu kommen. Jedoch können viele Leute mit regelmäßigem Einkommen ohne viel Anstrengungen und Planungsaufwand von einem guten Budget profitieren.

Schlechte Gewohnheiten können sich schnell bilden. Plötzlich wird der wöchentliche Kaffee Latte zur Tagesgewohnheit – manchmal gibt’s ihn sogar zwei Mal am Tag. Das ist alles schön und gut, wenn Kaffee dir durch den Tag hilft. Wenn nicht, solltest du dir die 3 Euro täglich, 21 Euro wöchentlich und 1.092 Euro jährlich gut überlegen.

Sicherlich ist dies eine übermäßige Vereinfachung und der Verzicht deines Kaffees wird nicht plötzlich alle deine Probleme lösen. Wenn du allerdings ein Auge auf jede deiner Transaktionen wirfst, wirst du schon bald erste Erfolge erkennen. Denn ehe man sich versieht, hat man schnell unbekümmert 1.000 Euro ausgegeben, die man auch in die Altersvorsorge oder in einen Wochenendtrip investieren könnte.

Dieses Jahr bemühe ich mich also, kompetenter, achtsamer und umsichtiger mit meinen Ausgaben zu sein. Ich plane, mein Budget nicht zu überschreiten, damit ich in meine Altersvorsorge und mein Portfolio investieren oder einfach nur etwas für schlechtere Zeiten zurücklegen kann. Bewaffnet mit meinem Smartphone, einer App, realistischen Zielen und einer positiven Einstellung bin ich – aus finanzieller Sicht – bestens gerüstet für das Jahr 2017.

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The Motley Fool hält keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Sarah Priestley auf Englisch verfasst und am 6.01.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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