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Tesla Motors hat sich bei den Verkaufszahlen verschätzt – Das müssen Investoren wissen

BILDQUELLE: TESLA MOTORS.

Die Verkaufszahlen von Tesla Motors (WKN:A1CX3T) im vierten Quartal lagen unter der Schätzung des Unternehmens. Damit ist dies das dritte Quartal in Folge, in dem der Fahrzeughersteller seine eigenen Ziele nicht erreicht hat. Und auch die Schätzung für das Gesamtjahr wurde durch die geringeren Verkaufszahlen verfehlt. Dies macht Investoren nicht gerade zuversichtlich, was die Verkäufe des Model 3, welches gegen Ende dieses Jahres auf den Markt kommen soll, angeht. Das Model 3 soll billiger sein, aber dafür häufiger verkauft werden.

Eine weitere Fehlschätzung

Tesla lieferte im letzten Quartal ca. 22.000 Fahrzeuge aus, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab. Das Model S brachte es auf 12.700 Stück und das Model X wurde 9.500 Mal verkauft. Insgesamt wechselten 2016 76.230 Fahrzeuge den Besitzer. Tesla hatte für das vierte Quartal etwas mehr als 25.000 Fahrzeuge verkaufen wollen. Und das Management ging für das gesamte Jahr von 80.000 bis 90.000 Fahrzeugen aus, die 2016 verkauft werden sollten. Zum Schluss wurde diese Zahl auf 79.000 reduziert.

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Tesla erklärte dies in einer Presseerklärung:

Aufgrund kurzfristiger Herausforderungen bei der Produktion aufgrund der Umstellung auf neue Autopilothardware, die Anfang Oktober auftraten und bis Anfang Dezember anhielten, wurde die Produktion im vierten Quartal mehr zum Ende des Jahres hin verschoben. Jedoch waren wir in der Lage, die Fertigungsziele zu erreichen. Allerdings führte die Verzögerung in der Fertigung zu Problemen, die die Lieferzahlen beeinflussten. Unter anderem wurden Liefertermine für Europa und Asien nicht eingehalten. Obwohl wir versucht hatten, diese Lieferungen nachzuholen und andere Lieferungen gegen Quartalsende zu beschleunigen, ging uns die Zeit aus, bevor wir alle Autos an Kunden ausliefern konnten.

Die Verkaufszahlen liegen unter den 24.821 Stück, die Tesla im dritten Quartal auslieferte, aber um 27 % über dem Vorjahresquartal.

Der Lichtblick

Zusammen mit den enttäuschenden Verkaufszahlen des vierten Quartals gab das Unternehmen seinen Investoren ein paar positive Dinge mit auf den Weg.

Erstens, die Produktion legte während des Quartals deutlich zu, nachdem das Unternehmen die kurzfristigen Fertigungsprobleme in den Griff bekommen hatte. Tesla war in der Lage, im vierten Quartal 24.822 herzustellen. Damit lag die Gesamtzahl an hergestellten Fahrzeugen bei 84.000 Stück. Das sind beeindruckende 64 % mehr als noch 2015. Aufgrund der höheren Produktion gegen Ende des Quartals schloss das Unternehmen mit 6.450 Fahrzeugen ab, die sich in Auslieferung befinden. Diese Fahrzeuge werden Anfang 2017 ihren Besitzer wechseln.

Zweitens; Tesla sagte, dass die Nachfrage während des Quartals besonders stark war. Die Bestellungen für Model S und X zusammen lagen 52 % über dem Vorjahresquartal und 24 % über dem dritten Quartal 2016.

Trotz der Erholung gegen Ende des Jahres und der höheren Nachfrage sollte nicht vernachlässigt werden, dass Tesla eine ziemlich schlechte Historie hat, was die Einhaltung seiner Erwartungen angeht. Tesla verfehlt regelmäßig seine Ziele, inklusive der anfänglichen Gesamtjahresziele durch das Management, der angepassten Gesamtjahresziele und drei der Quartalsziele. Dadurch wird es Investoren schwerfallen, an den Zuwachs von 100.000 hergestellten Fahrzeugen pro Jahr zu glauben. Der Plan ist, 2018 500.000 Fahrzeuge herzustellen.

Andererseits könnten Investoren auch auf das Gesamtbild schauen und erkennen, wie schnell das Unternehmen seine Gesamtjahresproduktion erhöht hat. Eine Steigerung von 64 % gegenüber dem Vorjahr hilft, die Fähigkeit des Unternehmens zu verbessern, seine Produktionszahlen deutlich zu steigern. Und das macht Mut für weiteres Wachstum in Zukunft. Allerdings scheint die Zahl von 500.000 Stück pro Jahr ziemlich spekulativ, selbst wenn das Unternehmen bereits 400.000 Bestellungen mit Anzahlung für das Model 3 hat.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla Motors.

Dieser Artikel von Andrew Tonner erschien am 03.01.2016 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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