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Google rechnet für die kommenden Jahre mit einem massiven Wandel im Cloud-Infrastrukturmarkt

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Der Cloud-Infrastrukturmarkt boomt gerade – und dafür ist vor allem Amazons (WKN:906866) AWS-Geschäft verantwortlich. Trotzdem versuchen Microsofts (WKN:870747) Azure und Alphabets (WKN:A14Y6F) Google Cloud, dem unangefochtenen Marktführer AWS ein paar Marktanteile abzuknüpfen.

Gerade durchläuft der Cloud-Infrastrukturmarkt einige wichtige Wandlungen, unter anderem bei der Art, wie Produkte und Dienstleistungen verkauft werden. Im Rahmen der jüngsten NextGen Cloud Conference and Expo sagte Nan Boden, Googles Chefin für globale Technologiepartner, dass der Reseller-Vertriebskanal in den kommenden Jahren eine zunehmend wichtige Rolle einnehmen wird, so die Informationen von CRN (CRN, Gastgeber der Konferenz, gehört zur „The Channel Company“)

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Ein grundlegender Wandel bahnt sich an

Wenn man sich den Reseller-Vertriebskanal heute anschaut, setzt sich der Umsatz in etwa zu 65 % aus Produkten und zu 35 % aus Dienstleistungen zusammen. In den kommenden drei Jahren soll diese Verteilung auf den Kopf gestellt werden. Dienstleistungen sollen dann für 60 % und Produkte für die übrigen 40 % des Umsatzes aufkommen. Angesichts des relativ kurzen Zeitrahmens ist dies eine massive Veränderung. Boden unterstrich, dass Vertriebspartner lernen müssen, sich an die wandelnden Marktbedürfnisse anzupassen – selbst dann, wenn es bedeutet, Vertriebskonzepte grundlegend umzuwerfen. „Es bleibt nicht wirklich eine Wahl“, fügte sie hinzu.

Vertriebspartner sind für die Cloud-Infrastruktur unentbehrlich. Sie helfen, den Vertrieb auszuweiten und bieten laufende Dienstleistungen und Unterstützung an. Somit entlasten sie die Unternehmen, die das Cloud-Computing eigentlich bereitstellen — wie beispielsweise Amazon, Microsoft und Google, die dank der Vertriebspartner nicht intensiv in hauseigene Lösungen investieren müssen. Vor allem die Betreuung von Unternehmenskunden kann sehr anspruchsvoll sein.

Bildquelle: CRN.

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Das OpEx-Model gewinnt an Bedeutung

Um IT-Infrastrukturbedürfnisse zu decken, wird es für Unternehmenskunden langfristig auch weiterhin zunehmend wichtiger,  von öffentlichen Clouds Gebrauch zu machen. Für viele Unternehmen ist es einfach kosteneffizienter, nur die benötigte Datenkapazität und notwendige Dienstleistungen zu kaufen, anstatt selbst einen riesigen Server zu bauen.

Boden stellt in diesem Kontext die Betriebsausgaben (OpEx) den Investitionsaufwendungen (CapEx) gegenüber:

„Der andere Trend, den wir beobachten, ist das zunehmende Interesse der Käufer, Kaufentscheidungen basierend auf einem OpEx-Model zu treffen. Viele Käufer wollen keine hohen Investitionsausgaben. Sie sind daran interessiert, grundlegend neue Wege zu gehen, die es so in der Vergangenheit nicht gegeben hat.

Zudem scheint der Trend stärker zu werden. Ich glaube, dass wir in den kommenden Jahren beobachten werden, dass das CapEx-OpEx-Verhältnis nicht einmal zur Debatte stehen wird, sondern CapEx aus vielen Bilanzen nahezu vollständig verschwinden wird.

Die Google-Managerin bezieht sich dabei auf die erheblichen Investitionsaufwendungen, die für den Bau einer hauseigenen IT-Infrastruktur notwendig sind. Hinzu kommen Planungs- und andauernde Wartungskosten. Für Kunden ist dies ein schwieriger Balance-Akt. Investieren sie zu viel, haben sie zu viel Kapazität und vermutlich einen Teil ihres Kapitals ineffizient eingesetzt. (Es wird immer wieder behauptet, dass AWS aus Amazons eigenem überschüssigem Leistungsvermögen entstanden ist. Diese Behauptung ist allerdings falsch. Deshalb ist das Prinzip, nur für das zu zahlen, was man wirklich benötigt, für Cloud-Infrastrukturanbieter solch ein Durchbruch. Kunden sind flexibler und haben keine großen CapEx-Aufwendungen. Nur für das zu bezahlen, was man braucht, wird zum Betriebsaufwand.

Amazon scheint den Cloud-Infrastruktur-Markt auch in Zukunft weiter zu dominieren und Microsoft investiert intensiv in seine Azure-Sparte, die es neben seinen vielen weiteren Cloud-Angeboten als natürliche Komponente betrachtet. Google ist vermutlich an diesem Markt nicht so interessiert wie Amazon oder Microsoft, sollte aber dennoch nicht außer Acht gelassen werden.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Alphabet (A-und C-Aktien) und Amazon.com. The Motley Fool hält Microsoft.

Dieser Artikel wurde von Evan Niu auf Englisch verfasst und am 13.12.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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