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Erweiterte Realität: Worauf man 2017 achten sollte

BILDQUELLE: PIXABAY

Erweiterte Realität und virtuelle Realität werden zu den wichtigsten Trends im neuen Jahr gehören. Das starke Interesse der Kunden an Apps wie Nintendos Pokémon Go, das dieses Jahr einen rapiden Anstieg und Abfall in seiner Popularität zu verzeichnen hatte, deuten laut IDC darauf hin, dass der Markt für AR-Hardware bis 2020 um etwa 190 % wachsen wird – und zwar jedes Jahr! Dabei sollte man nicht vergessen, dass all diese Ausgaben irgendwann in den Taschen von irgendjemandem landen müssen. Daher wollen wir jetzt einen kurzen Blick auf die drei der besten AR-Aktien für das nächste Jahr werfen.

Microsoft

Microsoft (WKN:870747) hat sich bemüht sein HoloLense-Headset als erste Computerplattform für erweiterte Realität auf den Markt zu bringen. Das Gerät ist zwar noch ein paar Jahre davon entfernt, auf den Massenmarkt zu kommen, da die Kosten für die Entwickler allein schon bei 3.000 US-Dollar pro Einheit liegen, aber bisher sieht die Sache sehr ermutigend aus. Die Website von Microsoft listet aktuell 89 speziell für die HoloLense designte Apps. Das ist zwar eine kleine Zahl, aber es zeigt, dass Microsoft die Bedeutung der Entwickler versteht, wenn man eine dauerhafte Plattform schaffen möchte. Das hat das Unternehmen schon auf die harte Tour gelernt, als man das Rennen um die Dominanz im Smartphonebereich an Apple und Alphabet verloren hat.

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Bildquelle: Microsoft.

Bildquelle: Microsoft.

Microsoft zeigt bereits, dass man ein Interesse an diesem Bereich hat. Daher wird das Windows 10-Creators-Update bereits im nächsten Jahr die Voraussetzungen für AR und VR beinhalten. Das Unternehmen hofft, dass man dadurch die Relevanz von Windows weiterhin aufrecht erhalten kann. Immerhin könnten AR oder VR die nächste Plattform für die kommende Generation werden. HoloLense könnte definitiv eine Technologie sein, die viele Anwendungen finden könnte. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Software noch etwas unausgereift ist und noch Zeit brauchen wird. HoloLense ist vielleicht nicht das wichtigste AR-Produkt für 2017, aber es zeigt schon einmal, wie sehr sich Microsoft anstrengt, um in diesem langfristigen Wachstumsmarkt einen Platz in der ersten Reihe zu bekommen.

Intel

Wie andere Wachstumsmärkte im Tech-Bereich haben sich Investitionen in Halbleiterunternehmen, die Wachstumsmärkte unterstützen, als eine gute Strategie herausgestellt. Zu den Namen im Halbleiterbereich zählt auch der PC-Riese Intel (WKN:855681). Das Unternehmen unternimmt in diesem Bereich mit seinen RealSense-Sensoren, einem eigenen AR-Produkt mit dem Namen Project Alloy und einer Zusammenarbeit mit Microsoft bei dem Creators-Update von Windows 10 aggressive Schritte.

Um so viel wie möglich dieses Marktes zu konsolidieren bietet Intel Project Alloy als Open-Source-Plattform an und hofft, damit die Entwickler dazu zu ermutigen, Apps für die neue X86-Chip Architektur zu schaffen, wovon auch Microsoft profitiert. Intel sieht dabei eine Möglichkeit, um in Zukunft de facto Marktführer für AR-Plattformen zu werden. Das erinnert an die glorreichen Zeiten des Unternehmens. Ob Intel diese neue Architektur zum Standard für AR machen kann ist nicht klar, aber die Aktionäre sollten es interessant finden, dass Intel so große Ambitionen in diesem neuen Markt hegt.

NVIDIA

Das Unternehmen könnte die ambitionierten Schritte von Intel zunichte machen. Dank seiner Dominanz im Bereich Grafikkarten und Chips ist die Aktie von NVIDIA (WKN: 918422) durch die Decke gegangen. Die Grafikprozessoren oder GPUs des Unternehmens haben in den Wachstumsmärkten der nächsten Generation jede Menge neue Anwendungsbereiche wie selbstfahrende Autos, Big Data, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge gefunden.

Das Unternehmen genießt seit langem auch eine Dominanz unter den Videospiel-Fans. NVIDIA hat sich aber mehr auf die virtuelle Realität anstatt auf AR konzentriert, da VR die nächste Plattform für die Videospielindustrie scheint. Es bestehen nur wenige Zweifel, dass der Vorsprung von NVIDIA bei den Grafikprozessoren auch bei der AR-Hardware Fuß fassen könnte – sehr zum Leidwesen von Intel. Da NVIDIA aber rechtlich davon abgehalten wird, Chips für Microsoft Windows zu designen, werden die Prozessoren von NVIDIA wahrscheinlich bei Produkten zum Einsatz kommen, die für die Plattform Project Tango AR von Alphabet designt werden, was natürlich plausibel erscheint.

Das ist erst der Anfang

Wie im VR-Markt geht es bei dem AR-Markt auch jetzt gerade erst los. Wir sollten nicht vergessen, dass es noch Jahre dauern wird, bis die Umsätze aus AR-Produkten die Ergebnisse der bereits erwähnten Aktien beeinflussen werden. Aufgrund ihrer massiven Ressourcen und derzeitig ergriffenen Schritte in diesen Märkten scheinen Microsoft, Intel und NVIDIA aber vernünftige Optionen, die man in diesem langfristigen Wachstumsmarkt beobachten könnte.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C) und Apple und Nvidia.  The Motley Fool besitzt Microsoft. Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Andrew Tonner auf Englisch verfasst und wurde am 08.12.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.



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