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Dividende vs Kapitalwachstum

Foto: Pixabay

Dividenden werden nicht immer ganz richtig verstanden. Viele Anleger betrachten sie als Maßnahme, die ein arriviertes Unternehmen zahlt, um damit zu vertuschen, dass man einfach keinen Plan mehr für weiteres Wachstum in der Hinterhand hat. Diese Anleger denken dann auch oft, dass eine Dividende vor allem für Rentner gut ist, die nur davon leben wollen, was ihre Anlagen so abwerfen. Das ist aber nicht der Fall. Dividenden sind oft ein Anzeichen für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens, und die Bewertung kann das zukünftige Wachstum des Aktienwerts beschleunigen.

Was das finanzielle Wohlergehen eines Unternehmens angeht, zeigen Dividenden, dass das Management mit einem guten Gefühl in die Zukunft blickt. Ein Unternehmen, das Jahr für Jahr die Dividende anhebt und die Proportion des Profits, die an die Anleger geht, erhöht, ist in der Regel eines, das langfristig stabil sein dürfte. Anders gesagt: Das Unternehmen benötigt nicht 100 % des Geldes, das man reingeholt hat, um zu überleben und zu wachsen.

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Im Umkehrschluss zeigt eine Kürzung der Dividende oder gar die komplette Streichung, dass die finanzielle Situation alles andere als rosig aussieht. Das kann an internen oder externen Dingen liegen, jedenfalls ist es ein Anzeichen dafür, dass sinkende Profite und sogar Verluste in nächster Zeit anstehen könnten. Selbst die Bilanzen eines Unternehmens können oft sehr subtil die Zukunft verraten – die Dividende hingegen ist ein sehr deutliches Zeichen.

Weiterhin bieten Dividenden ein Zeichen für die Bewertung des Unternehmens im Vergleich zu anderen Playern derselben Branche. Nimm z.B. ein Unternehmen, das 4 % Dividende zahlt, während die anderen aus der Branche gerade mal 3 % ausschütten. Auch wenn die Ausschüttung nicht unbedingt ein exakter Indikator für den Wert eines Unternehmens ist, so ist es doch, ähnlich dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, eine schnelle und einfache Methode, die man auf alle möglichen Branchen und Regionen anwenden kann.

Eine gestiegene Dividende kann sich auch positiv auf den Aktienwert eines Unternehmens auswirken. Eine Dividende, die schneller als die Einnahmen wächst, zeigt an, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens auf eine Weise verbessern werden, die der Markt noch gar nicht erwartet. Ähnlich: Wenn die Dividende schneller steigt als die Inflation, dann das für das betroffene Unternehmen bedeuten, dass sich Investoren interessieren, die zuvor noch Bedenken wegen des Preises hatten. Eine schnell steigende Dividende zeigt auch oft einen starken Cashflow an, wiederum ein Zeichen für gute Einnahmen.

Auch wenn an Dividenden weiterhin der Ruf haftet, langweilig und vor allem für Rentner interessant zu sein, sind sie doch ein guter Indikator für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens, ganz gleich aus welcher Branche oder wo auf der Welt. Es gibt nur wenige Maßstäbe, die einem so viel so schnell verraten, weswegen Dividenden nicht nur für Investoren interessant sind, die auf der Suche nach Geld sind – sondern auch für die, die Wert suchen.

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The Motley Fool hält keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel von Peter Stephens erschien am29.11.2016 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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