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Alles, was Anleger über die drei strategischen Ziele von Barrick Gold wissen müssen

Barrick Gold (WKN:870450) durchläuft gerade einen fundamentalen Wandel. Der Goldförderer entwickelt sich von einem Produzenten, der auf steigende Goldproduktion setzt, hin zu einem Unternehmen, das an Wert wächst. Im Rahmen dieser Umorientierung hat sich Barrick Gold für die kommenden fünf Jahre drei strategische Ziele gesetzt. Folgendes hatte Barrick-Präsident Kevin Dushnisky auf der Pressekonferenz im Anschluss der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen zum Fortschritt des Erreichens der ausgegebenen Ziele zu sagen.

Neue Partnerschaften aufbauen

Barrick Golds erstes strategisches Ziel lautet Dushnisky zufolge folgendermaßen:

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[Das Unternehmen will] ein tiefes Verständnis und Bekenntnis zu der Idee aufbauen, dass im 21. Jahrhundert unser Kerngeschäft darin besteht, Partnerschaften von großer Tiefe und großem Vertrauen mit Regierungen der Projektländer, NGOs, Einheimischen und anderen Parteien zu schaffen.

Das Unternehmen hat im dritten Quartal einen interessanten Schritt in Richtung dieses Zieles unternommen: Dushnisky teilte mit, dass Barrick eine Zusammenarbeit mit Cisco (WKN:878841) plant, um sich “digital neuzuerfinden”. Der Präsident sagte, dass der erste Schritt dieser Zusammenarbeit ein „digitales Vorzeigeprojekt in der Cortez-Mine“ sein würde. Diese Partnerschaft beinhaltet die Einbettung digitaler Technologie im gesamten Bergwerk. So hat das Unternehmen dann beispielsweise Zugriff auf Echtzeit-Betriebsdaten, mit denen Entscheidungsprozesse optimiert werden können. Zusätzlich plant das Unternehmen, Förderanlagen zur Produktionssteigerung vermehrt zu automatisieren. In Kombination mit Prognose-Algorithmen lassen sich so in der Mine Präzision und Schnelligkeit der Produktion erhöhen.

Barrick wird mit Cisco auch daran arbeiten, sein gesamtes Bergbau-Geschäft mit einem Fokus auf eine Digitalisierung sämtlicher Minen grundlegend umzugestalten. Diese Partnerschaft wird dem Unternehmen helfen, neues Wertpotenzial zu erschließen. Während der Free Cashflow je Aktie steigen sollte, dürfte die Umweltbelastung abnehmen. Damit könnte das Unternehmen im Umgang mit lokalen Partnern transparenter agieren. Im Grunde genommen ist dies der erste Schritt von vielen, da sich Barrick nicht nur das Ziel gesetzt hat, sein Unternehmen ins 21.Jahrhundert zu führen, sondern auch neue Partnerschaften aufzubauen, um zusätzlichen Wert für sämtliche Interessensgruppen zu schaffen.

Margen verbessern

Barricks zweites Ziel wurde wie folgt formuliert:

Wie möchten branchenführende Gewinnmargen erreichen; und zwar möglichst unabhängig vom Goldpreis. Ungeachtet davon, wie der Goldpreis gerade steht, versuchen wir konsistent, unsere Kosten durch höhere Produktivität und Effizienz zu senken.

Das Unternehmen muss eine Reihe von kleineren Schritten Unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen. Für 2016 bedeutete dies, sich das Ziel zu setzen, bei einem Goldpreis von über 1000 US-Dollar je Unze nach Ausschüttung der Dividende einen positiven Cashflow zu erwirtschaften. Das Unternehmen profitierte im dritten Quartal von höheren Goldpreisen und generierte einen Free Cashflow von 674 Mio. US-Dollar. Damit konnten Verbindlichkeiten in Höhe von 500 Mio. US-Dollar abbezahlt werden.

Bildquelle: GETTY IMAGES.

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Portfolio stärken

Barrick drittes Ziel formulierte das Management folgendermaßen:

Erstklassiges Portfoliomanagement. Wir messen unsere Produktivität mittels Qualität, nicht Quantität. Obwohl wir weniger Unzen als in den vergangenen Jahren fördern, generieren wir heute einen deutlich höheren Free Cashflow je Aktie. 2015 haben wir sogar den ersten positiven Free Cashflow seit 4 Jahren generiert. Wir stellen unser Cashflow-Wachstum über eine wachsende Produktion. Und wir werden bestehende und neue Geschäftsmöglichkeiten sowohl intern als auch extern stets mit diesem Ziel im Hinterkopf bewerten.

Dushnisky merkte an, dass das Unternehmen – um dieses Ziel kurzfristig zu erreichen – zudem seine Kapitalallokationsprozesse optimiert und für neue Investitionsentscheidungen weiterhin eine Hurdle Rate von 15 % und einen Goldpreis je Unze von 1.200 US-Dollar heranzieht. Diese bedeutet also, dass Barrick in Zukunft nur die allerbesten Investitionschancen wahrnehmen wird. Außerdem suggerieren diese Vorgaben, dass das Unternehmen weniger Geld ausgeben wird, da es keine Projekte annehmen wird, die unter der besagten Hurdle Rate von 15 % liegen. Somit sollte Barrick einen höheren Free Cashflow generieren. Folglich sollte es dem Unternehmen ebenfalls leichter fallen, dem philosophischen Ziel näherzukommen, Schulden abzubauen und mehr Kapital an Aktionäre zurückfließen zu lassen.

Fazit für Investoren

Barrick Golds Management-Team ist dabei, das Unternehmen zu einer neuen Denkweise zu führen. Dies bedeutet, dass Kosten durch technologischen Fortschritt gesenkt werden sollen. In Folge dessen werden sich Gewinnmargen und der Free Cashflow erhöhen. Außerdem ist es das Ziel des Unternehmens, nicht länger der größte, sondern der profitabelste Goldförderer zu sein. Barrick glaubt, dass genau dieses Ziel in den kommenden Jahren nachhaltigen Wert für sämtliche Stakeholder generieren wird.

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Dieser Artikel wurde von Matthew DiLallo auf Englisch verfasst und am 21.11.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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