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Können die Aktionäre der Salzgitter AG nach den guten Zahlen von ArcelorMittal auf eine positive Überraschung hoffen?

Quelle: Pixabay User skeeze

Die Aktiengesellschaft Salzgitter (WKN:620200) wird am 10.11. ihre Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres präsentieren. Ausgehend von den besser als erwartet ausgefallenen Zahlen beim Weltmarktführer ArcelorMittal (WKN:A0M6U2) kann gehofft werden, dass das Geschäft besser gelaufen ist, als erwartet.

Niedrige Preise belasten die Branche

Die gesamte Branche leidet unter niedrigen Stahlpreisen, die durch eine Überproduktion insbesondere in China hervorgerufen werden. In den letzten Monaten konnten sich die Preise jedoch wieder deutlich stabilisieren, was beim Konkurrenten ArcelorMittal bereits zu einem gestiegenen Gewinn gegenüber dem Vorjahr beigetragen hat.

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ArcelorMittal erwähnt allerdings stark gestiegene Preise für Kohle, die das Ergebnis belastet haben. Jedoch haben sich die Preise unter Anderem in Europa deutlich stabilisiert, was ein gutes Zeichen für die gesamte Branche ist. Hier haben die erst vor relativ kurzer Zeit verabschiedeten Antidumping-Maßnahmen der EU bereits erste positive Auswirkungen gezeigt.

Miserabler Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr – Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte?

Aktionäre der Salzgitter AG können daher hoffen, dass die Erholung auch hier bereits sichtbar ist. Denn zumindest im ersten Halbjahr hätte das Geschäft kaum schlechter laufen können. Insgesamt ist der Umsatz aller Bereiche um mehr als 12 % von 4,5 Milliarden Euro auf nun noch knapp 4 Milliarden Euro gefallen. Der Nettogewinn ist sogar um fast 80 % auf nur noch 9 Millionen Euro eingebrochen. Dabei wurde das Ergebnis durch die breite Aufstellung des Konzerns bereits abgemildert. Denn die eigentlichen stahlproduzierenden Bereiche Flachstahl und Grobblech/Profilstahl haben zusammen einen Verlust von 54 Millionen Euro verbucht.

Doch die bereits erwähnte deutliche Erholung der Stahlpreise in Europa durch die Reduzierung der chinesischen und russischen Billigimporte könnte dem Konzern einen gewissen Rückenwind verschaffen. Die beiden Stahlbereiche verantworten zusammengenommen ein Drittel des gesamten Konzernumsatzes und sind daher ein wichtiger Bestandteil. Höhere Stahlpreise haben daher einen hohen Einfluss auf den Gesamtumsatz. Jede noch so kleine Preissteigerung sollte zudem einen großen Einfluss auf den Gewinn der beiden Bereiche und damit den Gewinn des Konzerns haben.

Ausblick bleibt alles andere als optimistisch

Für das Gesamtjahr wurde bisher ein Umsatz zwischen 8,0 und 8,5 Milliarden Euro prognostiziert. Gegenüber dem Vorjahr wäre das im besten Fall ein Rückgang um lediglich 1 %. Um dieses Ziel zu erreichen müssten sich die Geschäfte im dritten Quartal bereits deutlich verbessert haben, um die Einbußen im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr ausgleichen zu können.

Für das Ergebnis vor Steuern wird für das Gesamtjahr, unter anderem dank des Sparprogramms, ein deutlicher Anstieg erwartet. Konnte im letzten Jahr auf dieser Basis ein Gewinn von lediglich 13 Millionen Euro erzielt werden, wird für das laufende Jahr ein Wert zwischen 30 und 60 Millionen Euro angepeilt. Das ist zwar auch kein super Ergebnis, jedoch bereits eine deutliche Verbesserung, die hoffen lässt, dass es weiter bergauf gehen könnte.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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