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Worauf man beim Quartalsbericht von Starbucks achten sollte

Seit Starbucks (WKN:884437) das letzte mal seine Zahlen im Juli veröffentlicht hat, ist die Aktie um etwa 8 % gefallen, da das flächenbereinigte Umsatzwachstum in Nordamerika um nur 4 % gewachsen war. Das war das schlechteste Wachstum im größten Markt des Unternehmens in den letzten Jahren. Zusammen mit der Sorge um die Wirtschaft, sowohl in den USA, als auch im Rest der Welt, hat sich der Markt etwas gegen Starbucks gewendet.

Was sollte man am 3. November also erwarten?

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Das Wachstum ist noch nicht vorbei

Die Zahlen aus Nordamerika waren unterdurchschnittlich für das Unternehmen (das war das erste Quartal in mehr als sechs Jahren, in denen das Unternehmen um weniger als 5 % gewachsen ist). CEO Howard Schultz bekräftigte vehement, dass das Management glaube, man habe es hier mit einer Anomalie zu tun. Schultz sagte, eine Kombination aus schlechtem Timing und Kommunikation, zusammen mit dem Start der neuesten Programme, in Verbindung mit wirtschaftlicher Unsicherheit vor der kommenden Wahl, haben zu diesen Ergebnissen beigetragen. Gleichzeitig stellte er auch klar, was er von dem neuen Gutscheinprogramm erwarte. Zusammen mit den anderen Bemühungen des Unternehmens, um mehr Menschen in die Läden von Starbucks zu ziehen. Das sollte helfen, um wieder mehr zu wachsen.

Es geht aber nicht nur um dieses Wachstum. Das Management erwartet noch weitere steigende Zahlen. Im zweiten Quartalsbericht verkündete das Unternehmen, man plane, noch in diesem Jahr,  750 weitere Läden in Nordamerika zu eröffnen. Das sind fünfzig mehr, als ursprünglich geplant.

Außerhalb der USA floriert Starbucks weiterhin, besonders aber in Asien, was auch ein riesiger Wachstumsmarkt für das Unternehmen ist. Von den 1909 Läden, die 2016 eröffnet werden sollen, befinden sich neunhundert in China, oder irgendwo anders in der Asien-Pazifik-Region. Der Großteil dieser Läden wird sich in China befinden, wobei das Unternehmen dort, in den nächsten fünf Jahren,  fünfhundert neue Läden pro Jahr plant.

Ein wichtiger Teil des Wachstums von Starbucks als Marke sind die Produkte, die die Kunden im Einzelhandel kaufen können, darunter in Lebensmittelläden und Supermärkten. Diese Produkte gehören in das Channel Development Segment des Unternehmens, das auf einem guten Weg ist, um in  2016 zweistellig zu wachsen. Dieses Segment macht aktuell nur einen kleinen Teil der Umsätze von weniger als 9 % im letzten Quartal aus, generiert aber sehr hohe Gewinne. Im letzten Quartal generierten diese 8,4 % des Umsatzes einen unglaublichen Anteil von 18,4 % der operativen Einnahmen.

STARBUCKS K-CUPS SIND DAS BESTVERKAUFTE PRODUKT SEINER ART BILDQUELLE: STARBUCKS

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Langfristig denken

Starbucks wird, wie alle kundenzentrierte Unternehmen, die Auswirkungen der Weltwirtschaft natürlich zu spüren bekommen. Das bedeutet, dass es Zeiten geben wird, in der das flächenbereinigte Umsatzwachstum nicht so schnell wachsen wird, wie in der jüngeren Geschichte des Unternehmens. Aber gleichzeitig bleibt das Unternehmen eine der stärksten und bekanntesten Marken weltweit und hat gleichzeitig noch großartige Möglichkeiten, um sein Wachstum fortzusetzen.

Darüber hinaus hat das Unternehmen schon eine Größe erreicht, wo ein Großteil des Wachstums die Gewinne und den Cashflow immer höher treibt.

Alles in allem könnte Starbucks die Erwartungen der Wall Street übertreffen oder auch nicht. Du solltest dich aber nicht zu genau auf den Gewinn pro Aktie, das flächenbereinigte Umsatzwachstum und die Umsatzergebnisse interessieren oder auf die Erwartungen des Marktes und seine Reaktionen. Stattdessen solltest du darauf achten, wie gut das Unternehmen die Zahl seiner Läden weiterhin ausbaut, die Kosten managed, um operative Gewinne zu generieren und wie das Unternehmen großartige Produkte an seine Kunden liefert.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Starbucks.

Dieser Artikel wurde von Jason Hall  auf Englisch verfasst und wurde am 02.11.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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