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3 Dinge, die Investoren über Apples iPhone-Geschäft wissen sollten

BILDQUELLE: Apple.

Apple (WKN:865985) hat mit der Einführung des ersten iPhones im Jahre 2007 das Konzept des Smartphones grundlegend neudefiniert. In den darauffolgenden Jahren gab Apple in der Branche mit bedeutungsvollen und bahnbrechenden Neuerungen die Richtung vor und hatte einen großen Anteil daran, dass sich das Smartphone zum wohl wichtigsten – und meist genutzten – technischen Gerät in der heutigen Welt entwickelt hat.

Aus betriebswirtschaftlicher und finanzieller Sicht stellt das iPhone wenig überraschend für Apple die mit großem Abstand wichtigste Produktkategorie dar.

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Heute würde ich gerne drei Schlüsselfakten zu Apples iPhone-Geschäft beleuchten, denen sich aktuelle und potenzielle Investoren des Unternehmens gänzlich bewusst sein sollten.

BILDQUELLE: APPLE.

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Der Großteil von Apples Umsatz stammt vom iPhone

Im letzten Geschäftsjahr spülte das iPhone Apple ungefähr 155 Mrd. US-Dollar in die Kassen – der Gesamtumsatz des Unternehmens betrug 234 Mrd. US-Dollar. Somit entfielen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 66 % des Gesamtumsatzes auf das iPhone.

Darüberhinaus hat sich Apples Abhängigkeit vom iPhone in den vergangenen Jahren sogar noch erhöht: Während das iPhone 2013 noch für 53,4 % von Apples Gesamtumsatz verantwortlich war, waren es 2015 bereits 66,3 %.

Da das iPhone außerdem weit verbreiteten Annahmen nach im Vergleich zur iPad- oder Mac-Produktlinie des Unternehmens als höhermargiges Produkt gilt, scheint es sehr wahrscheinlich, dass das iPhone sogar einen noch größeren Anteil an Apples operativen Gewinn und folglich auch am Reingewinn hat.

Es ist diese Abhängigkeit vom iPhone, die viele Investoren und Analysten dazu veranlasst, sich so sehr auf die Performance des Unternehmens in dieser Produktkategorie zu konzentrieren. Wenn sich das iPhone gut schlägt, stimmen in der Regel auch die Finanzen und der Aktienkurs des Unternehmens.

Der durchschnittliche Verkaufspreis des iPhones stellt die Konkurrenz in den Schatten

Einer der Gründe, weshalb Apples iPhone aus finanzieller Sicht ein so großer Erfolg ist, ist die Tatsache, dass der durchschnittliche Verkaufspreis (DVP) des Produkts deutlich höher ist als das, was die Konkurrenz in der Lage ist, für seine Produkte zu verlangen. Im Geschäftsjahr 2015 hat Apple beispielsweise bei ungefähr 231 Mio. ausgelieferten Einheiten einen Umsatz von 155 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet — dies entspricht einem DVP von 665 US-Dollar.

Um dies in Relation zu setzen: Im zweiten Geschäftsquartal 2016 vermeldete Apples größter Rivale Samsung (WKN:881823) einen Gesamtumsatz aus dem Mobilfunkgeschäft von 23 Mrd. US-Dollar. Das Marktforschungsunternehmen IDC schätzt, dass Samsung in dem besagten Geschäftsquartal etwa 77 Mio. Smartphones verkauft hat.

Selbst unter der Annahme, dass der gesamte Umsatz aus dem Mobilfunkgeschäft auf Smartphones zurückzuführen ist, würde dies einen DVP von gerade einmal 298 US-Dollar bedeuten – das ist nicht einmal halb so groß wie Apples DVP. Man sollte jedoch darauf hinweisen, dass es sich hierbei zudem noch um die optimistischste Schätzung handelt, da auch zusätzlich zum Smartphone-Absatz (worunter auch niedrigpreisige Smartphones geführt werden) auch der Verkauf von Smartwatches und Tablets zu Samsungs Mobilfunkgeschäft beiträgt.

Hinsichtlich des durchschnittlichen Umsatzes und des Bruttogewinns pro verkauften Smartphone hat Apple gegenüber seinen Konkurrenten deutlich die Nase vorn. Dies gilt sowohl als Stärke (mit seiner Preissetzungsmacht kann Apple derzeit in der Smartphone-Branche saftige Gewinne erwirtschaften) als auch als Bürde (Apple ist der Gefahr ausgesetzt, preislich nicht mit anderen Konkurrenten mitzuhalten).

Apples iPhone-Geschäft steht Wachstumsproblemen gegenüber

Bis zum Geschäftsjahr 2015 hat es Apples iPhone stets geschafft, in Sachen Umsatz und Anzahl der ausgelieferten Einheiten zuzulegen. Jedoch wird nun erwartet, dass Apple im Geschäftsjahr 2016 erstmalig einen Jahresrückgang der Absatz- und Umsatzzahlen für das iPhone vermelden wird, nachdem das Unternehmen gerade erst rückläufige Zahlen im Quartalsvergleich berichtet hat.

Die Tatsache, dass Apples Umsatz und Gewinn so eng an den iPhone-Absatz geknüpft sind, ist der Nährboden für die Pessimisten der Aktie. Wenn die iPhone-Absatzzahlen weiterhin rückläufig sind, werden auch Apples Gesamtumsatz und Gewinn weiter unter Druck geraten. Für Apples andere Produktkategorien – die auch alle einen bemerkenswerten Umsatz erzielen, aber im Vergleich zum iPhone immer noch verblassen – wird es schwierig, diesen Abfall aufzufangen.

Wenn das iPhone 7 allerdings in der Lage ist, im kommenden Geschäftsquartal die iPhone-Sparte wieder zu alten Wachstumszahlen zurückzuführen, könnten dem Unternehmen einige gute Jahre bevorstehen; auch insbesondere deshalb, weil Apple mit dem für das kommende Jahr erwarteten iPhone dramatische Neuerungen, die zu einer deutlichen Nachfragesteigerung führen könnten, einführen soll.

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The Motley Fool empfiehlt und hält Aktien von Apple. The Motley Fool hält folgende Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple und Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Ashraf Eassa auf Englisch verfasst und am 13.10.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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