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Wann man eine Aktie verkaufen sollte

Heute kann jeder ein Depot eröffnen und eine Aktie kaufen. Man wird nicht mehr von den hohen Handelsgebühren und den Mindestinvestitionsrichtlinien davon abgehalten. Eine Aktie zu kaufen und an der Börse zu investieren ist in den letzten Jahren ziemlich einfach geworden. Aber wie soll man entscheiden, wann man eine Aktie verkaufen soll, wann man die Gewinne mitnehmen oder den Verlust realisieren soll? Das ist noch genauso schwer, wie früher.

Sollte man jetzt verkaufen?

Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass die Entscheidung, wann man eine Aktie verkaufen sollte, vielleicht das Schwierigste beim Investieren ist. Zu früh verkaufen, bedeutet, dass man riesige Gewinne verpassen könnte. Wenn man zu spät verkauft, dann sieht man, wie sich die Gewinne in Luft auflösen und die Verluste wachsen, während sich der Markt gegen dich wendet.

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Doch zum Glück ist das alles keine wirklich genaue Wissenschaft. Es ist eher eine Kunstform. Du wirst es nämlich niemals schaffen, genau den Höchststand oder genau den Tiefststand des Marktes zu erwischen, daher sollte man es auch erst gar nicht versuchen. Es ist am Besten, das Timing den Tradern zu überlassen, die mehr Erfahrung darin haben.

Langfristige Investoren müssen auch ihre Investitionen langfristig sehen. Nur weil eine Aktie gerade um 5 % an einem Tag gefallen ist, ist das kein Grund zu verkaufen. Einige Leute benutzen das langfristige Investieren auch als eine Entschuldigung, um eine Aktie nicht zu verkaufen, wenn sich die Investmentthese geändert hat. Und das ist eine schreckliche Entscheidung.

3 Gründe zu verkaufen:

Es gibt 3 Hauptgründe, warum ein langfristiger Investor seine Aktien verkaufen könnte. Der Erste und Wichtigste ist, wenn das Management die Aktionäre getäuscht hat. Wenn ein Investor Grund zu der Annahme hat, dass das Management gelogen hat, was das finanzielle Profil oder die Aussichten des Geschäftes angeht, dann ist das ein gutes Argument, um eine Aktie zu verkaufen und nicht zurückzublicken. Das Management hat eine Verpflichtung gegenüber seinen Aktionären, denn die Aktionäre sind am Ende des Tages die Besitzer eines öffentlich gehandelten Unternehmens. Daher sollte man sie auch informieren. Wenn das Management allerdings die Aktionäre an der Nase herumführt, warum sollten diese das Unternehmen weiterhin behalten? Was ist, wenn das Management noch öfter gelogen hat, nur um die Aktionäre bei Laune zu halten?

Der zweite Grund, kommt dann zum Tragen, wenn die Investmentthese nicht mehr zutrifft. Wenn ein Unternehmen sein Geschäftsmodell geändert hat, sich in einen anderen Bereich begeben hat, den du nicht verstehst oder Wachstum zu jedem Preis verfolgt hat, dann könnte deine ursprüngliche Investmentthese nicht mehr zutreffen. In diesem Szenario ist es keine Schande zu verkaufen. In etwas zu investieren, das du nicht verstehst, kann schnell zu Verlusten führen. Und wenn du einen Teil des Geschäftes nicht mehr verstehst, oder wenn du nicht verstehst, wo die Reise hin geht, dann könnte das der richtige Zeitpunkt sein, um zu verkaufen.

Der dritte Grund besteht darin, dass du etwas gefunden hast, was einfach eine bessere Investition ist. Beim Investieren geht es darum, die besten Gelegenheiten mit dem größten Potenzial und dem geringsten Risiko zu finden. Wenn eine Aktie, die du schon länger beobachtest, auf einmal ohne Grund um 20 % einbricht, dann wäre es dumm, nicht von dieser Gelegenheit zu profitieren. Um das aber tun zu können, wirst du vielleicht eine andere Position verkaufen müssen. Langfristig wird diese Entscheidung aber die Richtige sein.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Rupert Hargreaves  auf Englisch verfasst und wurde am 11.10.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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