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Könnte der Goldpreis bald zusammenbrechen?

Foto: Pixabay

Anfang des Jahres schien nichts den Goldpreis stoppen zu können. Nach Monaten der starken Preisanstiege hat das Edelmetall aber nun in wenigen Tagen immens an Wert verloren.

Die Gründe für den Preissturz sind schnell gefunden. Eine Erklärung, wieso der Goldpreis keinen Boden hat, gibt es auch – und das sogar von Warren Buffett.

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Der Goldpreis fällt – was ist da los?

Es ist nicht lange her, dass die Unze Gold kurz davor war, den Preis von 1.400 US-Dollar zu erreichen. Es sah nach einer großen Trendwende aus, da das Edelmetall nach dem Höhepunkt im Jahr 2011 wieder einen dauerhaften Abwärtstrend erlebt hatte und diesen Trend erst Anfang dieses Jahres wieder brechen konnte, als Schwankungen an den Aktienmärkten und politische Unsicherheiten die Nachfrage nach Gold wieder ansteigen ließen.

In den letzten Wochen hat sich der Preisanstieg aber plötzlich rasant umgekehrt und innerhalb von nur wenigen Tagen hat die Unze Gold fast hundert US-Dollar an Wert verloren. Die Gründe scheinen vor allem darin zu finden zu sein, dass sich die Anzeichen verdichtet haben, dass sowohl die amerikanische, als auch die europäische Zentralbank ein baldiges Ende ihrer lockeren Geldpolitik planen könnten.

Höhere Zinsen machen Gold uninteressanter, da es plötzlich attraktiver ist Geld zu sparen, anstatt es in Gold zu investieren. Jedoch ist es immer schwierig die Bewegungen des Goldpreises genau zu erklären, da auch Faktoren wie Inflationserwartungen und Angebot und Nachfrage eine wichtige Rolle spielen. Allerdings sollte gerade der Vergleich mit dem aktuellen Zinsniveau Goldinvestoren beunruhigen, da es auf die große Schwachstelle des Edelmetalls hinweist.

Wieso Gold keinen wirklichen Boden hat

Gold ist deshalb so schwer zu bewerten, weil es kein produktives Investment ist. Anders als Unternehmen produziert Gold nichts, und anders als Anleihen wird Gold niemals Zinsen zahlen. Deshalb muss sich der Preis von Gold über Angebot und Nachfrage finden.

Allerdings ist die Nachfrage vor allem aus zwei Gründen vorhanden. Zum einen, weil Menschen Gold als Schmuck oder als Rücklage physisch besitzen wollen, zum anderen, da es oftmals als Diversifizierung seinen Weg in Portfolios findet. Was allerdings beide dieser Gründe gemeinsam haben, ist, dass für sie der Wert von Gold davon abhängt, wie wertvoll es in den Augen anderer Marktteilnehmer ist. Gold wird kaum industriell genutzt. Wenn also alle plötzlich denken, dass Gold keinen Grund hat so wertvoll wie derzeit zu sein, gibt es keine strukturelle Nachfrage, die einen Boden für das Edelmetall bildet und der Goldpreis könnte zusammenbrechen.

Genau deshalb rät auch Warren Buffett davon ab, in Gold zu investieren, um auf einen langfristigen Vermögenszuwachs zu hoffen. Seine Erklärung dazu:

„Das Problem bei Rohstoffen ist, dass du darauf wettest, dass jemand anderes in einem halben Jahr mehr dafür bezahlen will. Der Rohstoff selbst bringt dir nichts … etwas zu kaufen und darauf zu hoffen, dass dir jemand in zwei Jahren mehr dafür bezahlt ist etwas komplett anderes, als etwas zu kaufen, von dem du in der Zukunft ein Einkommen erwartest.“

Die Entscheidung für Gold im Portfolio hängt von persönlichen Präferenzen ab

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er in Gold investieren will. Falls die Inflation in den nächsten Jahren deutlich steigt, könnte Gold einen guten Schutz dagegen darstellen. Außerdem sind die derzeitigen Preise nicht extrem weit entfernt von den Produktionskosten, die bei den Goldminen anfallen.

Bloß sollte niemand erwarten, dass Gold ihm jemals eine Dividende überweist. Das können nur Aktien.

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