Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Die nächste Aktie, die Warren Buffen vielleicht verkaufen wird

Warren Buffett ist der erfolgreichste Investor auf diesem Planeten, aber nur weil er einen langfristigen Investmentansatz bei seinem Unternehmen Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) verfolgt, heißt das nicht, dass er niemals Aktien aus seinem 130-Milliarden-Dollar-Portfolio verkauft. Das Orakel von Omaha verkauft dann, wenn es denkt, dass sich die langfristigen Aussichten verschlechtert haben. Drei Foolishe Autoren denken, dass das genau mit den drei folgenden Aktien passiert ist.

Niemand mag Verwässerung

Daniel Miller: wenn du dir schon einmal die Liste mit den Unternehmen angesehen hast, die Warren Buffett besitzt, dann sind da nicht viele schlechte dabei. Ich würde auch die folgende Aktie nicht als ein schlechtes Unternehmen bezeichnen, aber ich glaube, dass es Gründe dafür gibt, warum Buffett die Aktien von Suncor Energy (WKN:A0NJU2) vielleicht verkaufen möchte. Immerhin hat er bereits 7,7 Millionen Aktien verkauft und damit seine Position um 25 % reduziert.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Suncor Energy konzentriert sich auf die Rohöl- Produktion, die Raffinerie, und die Weiterverarbeitung wie auch die Vermarktung von Erdölprodukten, was im aktuellen Niedrigpreisumfeld ein Problem für das Unternehmen ist.

Eines der bullischen Argumente für Suncor ist, dass es gut aufgestellt für die aktuell niedrigen Preise ist und über eine starke Bilanz verfügt. Das Problem besteht aber darin, dass das Unternehmen das Aktienkapital vor kurzem durch die Ausgabe neuer Aktien verwässert hat, um die Expansion damit zu finanzieren. Das könnte Buffett aber gar nicht gefallen.

Suncor-Umsätze (pro Jahr) Daten von YCHARTS

Suncor-Umsätze (pro Jahr) Daten von YCHARTS

Ein großartiges Unternehmen zu einem hohen Preis

Tim Green: Berkshire Hathaway besitzt annähernd 650 Millionen US-Dollar an Aktien von Costco (WKN:888351). Das Einzelhandelsunternehmen ist in vielerlei Hinsicht eine typische Buffett-Aktie. Das Geschäftsmodell erlaubt es, Preise zu verlangen, die konventionelle Einzelhändler nicht bieten können. Das gibt Costco einen Kostenvorteil. Darüber hinaus ist die Mitgliedschaft bei Costco bei den Kunden sehr beliebt und führt dadurch zu einer hohen Kundentreue, was wiederum dazu führt, dass jedes Jahr mit großer Sicherheit die Mitgliedsbeiträge gezahlt werden.

Es besteht auch kaum ein Zweifel daran, dass Costco ein großartiges Unternehmen ist. Aber die Aktie ist in den letzten paar Jahren derart gestiegen, dass das Kapital von Berkshire vielleicht irgendwo anders besser aufgehoben wäre. Costco wird aktuell für fast das 30-fache der Gewinne gehandelt – das ist doppelt so viel wie bei Wal-Mart (WKN:860853) und gleichzeitig eine Bewertung, die sich erst noch durch bedeutendes Wachstum rechtfertigen muss.

Buffett ist allgemein keiner, der eine Aktie einfach nur deshalb verkauft, weil sie teuer wird. Daher wird Costco wahrscheinlich im Portfolio von Berkshire bleiben. Aber Investoren, die sich überlegen Aktien von Costco zu kaufen, einfach nur weil Buffett sie besitzt, sollten sich dessen bewusst sein, wie teuer sie gerade ist.

Größer ist nicht unbedingt besser

Todd Campbell: Im letzten Quartal hat Buffett schon seine Position an Wal-Mart verringert und seither hat sich in den letzten drei Monaten bei dem Unternehmen auch nicht viel geändert. Daher glaube ich, dass er den Rest seines Anteils jetzt auch noch verkaufen wird.

Letzten Herbst hat Buffett 4 Millionen Aktien von Wal-Mart verkauft. Im letzten Quartal hat er weitere 15 Millionen Aktien auf den Markt geworfen. Berkshire Hathaway hat das 3. Quartal mit mehr als 40 Millionen Aktien des Einzelhandelsriesen begonnen, aber es gibt Anzeichen dafür, dass Buffett sich um das Unternehmen und die Konkurrenz von Amazon und dessen Auswirkungen auf die Gewinne von Wal-Mart Sorgen macht.

Letztes Jahr hat Buffett immer wieder den CEO von Amazon, Jeff Bezos, und seinen Scharfsinn gelobt. Im Mai deutete Buffett bei CNBC an, dass die harte Linie von Wal-Mart gegenüber den Lieferanten zu einem Preiskrieg führen könnte, was auch weiterhin die Performance des Unternehmens beeinträchtigen könnte.

Da Buffett anscheinend einen Narren an Bezos gefressen hat und sehr viele Aktien von Wal-Mart verkauft, glaube ich ist es nicht zu weit hergeholt zu glauben, dass er seinen Anteil an Wal-Mart von weiter verringern wird.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon.com, Berkshire Hathaway (B ) und Costco Wholesale.

Dieser Artikel wurde von Daniel Miller, Timothy Green und Todd Campbell auf Englisch verfasst und wurde am 10.10.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...