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Aktien im Rückblick: Deutsche Bank auf Erholungskurs, Osram und MorphSys gefragt, Immobilienwerte unter Druck

In der zu Ende gehenden Börsenwoche kam der DAX kaum vom Fleck und auch der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht brachte am Freitag keine neuen Impulse.

Bei einigen Einzelwerten war mehr los: Die Anteilscheine der Deutschen Bank verteuerten sich deutlich, Immobilienwerte gerieten unter Druck und den Aktionären eines im MDAX notierten Konzerns ging am Donnerstag ein Licht auf …

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Was war an der Börse los?

Am Montag fand wegen des Tags der Deutschen Einheit kein Börsenhandel statt. Stattdessen konnten sich die Marktteilnehmer an der Berichterstattung über die in diesem Jahr vom Bundesland Sachsen ausgerichtete Feier in Dresden erfreuen.

Am Dienstag konnte der DAX (WKN:846900), der am letzten Handelstag der Vorwoche zu einer kleinen Erholungsrally angesetzt hatte, seinen Aufwärtskurs fortsetzen und weitere 1,0 % auf 10.620 Punkte zulegen.

Ein schwacher Eurokurs stützte vor allem die Kurse der stark exportabhängigen Automobilhersteller: Die Aktie von Daimler (WKN:710000) verteuerte sich um 2,7 % und landete damit nur knapp hinter dem Papier von BMW (WKN:519000), das zusätzlich von der Empfehlung durch eine französische Großbank profitierte und sich mit einem Aufschlag von mehr als 3 % an die DAX-Spitze setzte.

Auch die Anteilscheine der Deutschen Bank (WKN:514000), die in der vergangenen Woche einen neuen Tiefstkurs unter 10 Euro markiert, aber am Freitag rund 14 % zugelegt hatten, erholten sich weiter und gingen mit einem Aufschlag von 1,5 % aus dem Handel.

Im TecDAX (WKN:720327) brachten es die Titel des Biotechs MorphoSys (WKN:663200) auf ein Kursplus von 18,5 %. Zuvor war bekannt geworden, dass ein US-Medikament gegen Schuppenflechte, das auf einem von MorphoSys entwickelten Antikörper basiert, bei einer klinischen Zulassungsstudie positive Ergebnisse erbracht hatte.

Am Mittwoch vermieste eine Bloomberg-Meldung den Marktteilnehmern die Stimmung: Der renommierte Börseninformationsdienst mutmaßte unter Berufung auf „informierte Kreise“, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bereits vor dem Ende ihres bis März 2017 angesetzten Anleihenkaufprogramms die Kaufvolumina schrittweise verringern werde.

Dies führte in Frankfurt zu Gewinnmitnahmen. Der DAX notierte zeitweise mehr als 1 % im roten Bereich, wurde aber am Nachmittag von freundlichen US-Börsen gestützt. Beim XETRA-Schluss zeigte der Index beim Stand von 10.586 Punkten nur noch ein Minus von 0,3 %. Den größten Kursgewinn im DAX verbuchte die Deutsche Bank, deren Börsenwert um 2,8 % stieg.

Die Aussicht auf ein mögliches Abebben der Billiggeldflut wirkte sich besonders negativ auf Immobilienwerte aus. Ans untere Ende der DAX-Tabelle schickten die Marktteilnehmer die Aktie von Vonovia (WKN:A1ML7J), die über 3 % nachgab. Der schlechteste Wert im MDAX (WKN:846741) war die Deutsche Wohnen (WKN:A0HN5C) mit einem Abschlag von mehr als 4 %.

Auch am Donnerstag übten sich die Parkettakteure in Zurückhaltung. Der deutsche Leitindex gab 0,2 % auf 10.569 Zähler ab. Im Fokus des Interesses stand die Aktie von RWE (WKN:703712) – allerdings nicht wegen des am Folgetag anstehende Börsengangs der Ökostromtochter Innogy (WKN:A2AADD). Die Marktteilnehmer diskutierten stattdessen die Möglichkeit, dass die Finanzierung der Atommüll-Entsorgung für den Versorger nach der jüngsten Einigung der Bundesregierung mit den Energiekonzernen teurer werden könnte als bisher erwartet. RWE-Papiere verbilligten sich um 1,7 %.

Ein Bericht der „Wirtschaftswoche“ heizte die Übernahmefantasie bei Osram (WKN:LED400) an. Das Magazin behauptete, der chinesische Halbleiterhersteller San’an Optoelectronics wolle in der kommenden Woche ein Gebot für den Lichtkonzern abgeben. Mit einem Kursanstieg von 10,4 % setzte sich die Osram-Aktie an die MDAX-Spitze.

Am Freitag warteten die Marktakteure gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, von dem sie sich Hinweise auf die künftige Geldpolitik der Notenbank (FED) erwarteten. Die Hoffnung wurde enttäuscht: Der Report zeigte zwar, dass sich die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten im September etwas schlechter als erwartet entwickelt hat, lieferte aber sowohl Befürwortern als auch Gegnern einer baldigen US-Leitzinserhöhung Argumente. Das gab dem DAX keine neuen Impulse: Das Börsenbarometer fiel bis 15:50 Uhr um 0,4 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (10.10.) werden die deutsche Handelsbilanz für August und der Oktober-Wert des Sentix-Konjunkturindex veröffentlicht. Zur besten US-Sendezeit, also spät nachts für europäische Zuschauer, findet das zweite TV-Duell zwischen den Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump statt.

Am Dienstag (11.10.) geben die Wirtschaftsinstitute ifo (München), Insee (Paris) und Istat (Rom) ihre gemeinsame Konjunkturprognose für die Eurozone bekannt. Kurz darauf wird für Deutschland die ZWE-Konjunkturerwartung für Oktober veröffentlicht. In den USA legt der Aluminiumkonzern Alcoa Quartalszahlen vor.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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