Top Dividende Schweiz: Hier gibt es deutlich mehr als 4 % Rendite
In der aktuellen Niedrigzinsphase haben es Einkommensinvestoren nicht leicht. Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen rücken daher immer mehr in den Fokus. Diese drei Unternehmen aus der Schweiz locken mit Renditen von über 4 %.
Dennoch sollten vor der Investitionsentscheidung neben der reinen Dividendenrendite weitere Kriterien betrachtet werden. Welche das sind, erfährst du nach der kurzen Vorstellung von drei schweizerischen Dividenden-Champions.
Swiss Re
Analysten erwarten vom schweizerischen Rückversicherer Swiss Re (WKN:A1H81M) für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividendenrendite von ungefähr 5,5 %. Bei einer Investition von 1.000 Euro lockt für nächstes Jahr demnach eine Dividendenzahlung vor Steuern von stolzen 55 Euro. Trotz dieser hohen Rendite liegt die erwartete Ausschüttungsquote lediglich bei 50 %. Das Unternehmen schüttet also nur die Hälfte des Unternehmensgewinns an die Aktionäre aus.
Auch wenn das Geschäft der Rückversicherer, die Risiken von „normalen“ Versicherungsgesellschaften versichern, in letzter Zeit sehr stark durch das Niedrigzinsumfeld leidet, bieten der aktuelle Kurs und die Dividendenzahlungen für einkommensorientierte Investoren attraktive Renditen bei akzeptablen Risiken.
Zurich Insurance
Im Vergleich zum 104 Milliarden Euro Jahresumsatz der Allianz ist die Zurich Insurance (WKN:579919) mit 5,4 Milliarden Euro Jahresumsatz im internationalen Vergleich eine eher kleine Versicherungsgesellschaft. Dennoch bietet der schweizerische Versicherer seinen Aktionären derzeit ebenfalls eine hohe Dividendenrendite.
Beim aktuellen Kursniveau kann man nach Analystenschätzungen für das Jahr 2016 auf eine Dividendenrendite von 6,5 % hoffen. Bei einer Ausschüttungsquote von knapp über 75 % ist das Risiko einer Dividendenkürzung bei sinkenden Gewinnen allerdings schon etwas größer als bei der Swiss Re.
SwissCom
„Das Beste in der vernetzten Welt – immer und überall“. Das ist die Vision der SwissCom (WKN:916234). Dazu will das Unternehmen bis zum Jahr 2020 85 % aller Geschäfte und Wohnungen an superschnelle Kommunikationsnetze anbinden und bereits Ende 2016 99 % der schweizerischen Fläche mit superschnellem mobilen Internet abdecken.
Das Telekommunikationsunternehmen glänzt zudem mit attraktiven Renditen für die Unternehmenseigentümer. Bei einer Ausschüttungsquote von 75 % erhalten Aktionäre nach aktuellen Schätzungen für das Geschäftsjahr 2016 eine erwartete Dividendenrendite von satten 4,8 %.
Auf was du bei Dividendenaktien achten solltest
Auch für Investoren, die es auf hohe Ausschüttungen abgesehen haben ist es nicht immer ratsam, in die Aktie mit der höchsten Dividendenrendite zu investieren. Genauso wichtig ist die Beurteilung der Zukunftsaussichten des jeweiligen Unternehmens. Denn brechen die Gewinne ein, dann rauscht in der Regel nicht nur der Aktienkurs in den Keller, sondern es werden auch empfindliche Dividendenkürzungen folgen. Prominente Beispiele aus der näheren Vergangenheit sind RWE und E.On.
Die Suche nach Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen kann daher lediglich nur ein erster Schritt sein, um attraktive Investitionsmöglichkeiten zu finden. Danach sollten auf alle Fälle die künftigen Gewinnaussichten des Unternehmens beurteilt werden. Gute Chancen haben Unternehmen in wachsenden Wirtschaftszweigen und Unternehmen mit erkennbaren Wettbewerbsvorteilen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Sven besitzt Aktien von Swiss Re. The Motley Fool besitzt keine der genannten Aktien.