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Der Gründer von Goldcorp denkt, dass Gold bis auf 1900 US-Dollar steigen könnte – und hier die Gründe, warum er vielleicht damit recht haben könnte

Letzte Woche wurde ein Artikel auf Bloomberg veröffentlicht, in dem Robert McEwan angab, dass Gold bis zum Ende des Jahres in einem Bereich von 1700 bis 1900 US-Dollar gehandelt werden könnte. McEwan kennt den Goldmarkt – immerhin ist er der Gründer von Goldcorp (WKN:890493), einem Goldminenunternehmen im Wert von 18 Mrd. CAD, das aktuell das Viertgrößte in diesem Bereich weltweit ist.

Die Prognose von McEwan ist deutlich bullischer als die meisten. Die Mehrheit der Analysten erwartet, dass der Goldpreis bis 2017 in einem Bereich von 1400 bis 1600 CAD gehandelt werden soll. Es ist natürlich schwer vorherzusagen, wie weit der Goldpreis steigen wird (und vielleicht ist es auch unmöglich vorherzusagen in welchem Zeitrahmen), aber es ist möglich, Argumente dafür zu finden, warum Gold im Anfangsstadium eines Bullenmarktes ist.

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Im März diesen Jahres startete Gold offiziell einen Bullenmarkt (das ist definiert als ein Anstieg von 20 % nach einem Tief) und das erste Quartal 2016 war auch das beste Quartal, das Gold seit 1986 je gesehen hatte. Während die Goldpreise (und Goldwerte) im Sommer wieder etwas von ihren Gewinnen abgegeben hatten – das lag an einer Kombination aus saisonaler Schwäche (Gold ist im Sommer generell etwas schwächer) und der Tatsache, dass der amerikanische S&P 500 ein neues Rekordhoch erklommen hatte, was natürlich die Nachfrage nach Gold nicht gerade beflügelt hat. Gold hat einfach nicht denselben Wert wie breitgestreute Vermögenswerte, wenn die Aktienkurse neue Rekordhochs erreichen.

Die Märkte aber erreichen nicht permanent neue Hochstände und vieles von dem historischen Bullenmarkt in den USA (91 Monate verglichen mit dem durchschnittlichen Bullenmarkt von 51 Monaten) lag nicht an historischem Gewinnwachstum, sondern eher an der Geldpolitik der Zentralbanken. Da das Quantitative Easing langsam zu einem Ende kommt, wird die Volatilität wieder auf die Märkte zurückkehren, was den Goldpreisen wieder Auftrieb verschaffen sollte.

Die erhöhte Nachfrage nach Gold kommt zu einem Zeitpunkt, wenn das globale Goldangebot schwindet. Das legt die Basis für einen Bullenmarkt, der mehrere Jahre dauern könnte.

Der Höchststand ist vielleicht schon da

Die Goldpreise werden von so vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst (Inflation, Volatilität, dem Dollar-Kurs, der Nachfrage nach ETFs, Zinsen), dass die Investoren manchmal vergessen, sich auf die Fundamentaldaten von Angebot und Nachfrage zu konzentrieren.

Beim Angebot ist das Bild für Gold besonders bullisch. Zwischen 2007 und 2012 fielen die Goldentdeckungen um 75 % und seit dem Jahr 2000 wurde weniger als die Hälfte der Goldproduktion nicht ersetzt. Vieles von dem Gold, das leicht zu schürfen ist und auch hochgradige Goldadern, wurden bereits entdeckt und ausgeschöpft. Das bedeutet, dass die Produzenten es mit einer kostspieligeren Produktion und mit schwerer zu extrahierendem Gold zu tun haben.

Gleichzeitig können die Vorlaufzeiten für neue Projekte bis zu 20 Jahre in Anspruch nehmen und viele Produzenten sind gerade damit beschäftigt, ihre Schulden zurückzuzahlen. Barrick Gold (WKN:870450) z. B. reduziert seine Schulden gerade von 15 auf 5 Mrd. US-Dollar nach Jahren der ungezügelten Ausgaben während der vorhergehenden Bullenmärkte.

All diese Faktoren werden zu einer geringeren Goldproduktion führen. Goldcorp meint, dass die höchste Produktion schon 2015 war. Das Unternehmen erwartet, dass die Produktion bis 2022 um 13 % fallen wird. Das ist ein wichtiger Punkt, denn die Nachfrage nach Gold steigt an allen Fronten – China und Indien sind für 50 % der Goldnachfrage von Seiten der Verbraucher verantwortlich und die Bevölkerung in diesen Ländern wächst immer weiter. Zusätzlich dazu werden sie immer wohlhabender.

Die Mittelschicht in China wird bis 2020 auf 500 Mio. Menschen anwachsen, die in Indien wird bis 2025 so groß sein. Das wird zu einer größeren Nachfrage beim Gold führen.

Die Nachfrage nach Gold-ETFs wird auch steigen. Gold-ETFs sind ein wichtiger Nachfragetreiber und die globale Nachfrage stieg in Q1 2016 um 219 Tonnen. Von diesem Wachstum kamen 80 % von dem Gold-ETF GLD. Die Nachfrage wird hierbei nicht nur wachsen – denn die Zinsen sollen ja auch noch weiter niedrig bleiben, selbst wenn die Banken langsam anfangen diese wieder zu erhöhen, und das wird das Verlangen der Investoren nach Gold nur weiter anfeuern.

Zusätzlich haben sich die Kaufprogramme der Zentralbanken weltweit erhöht und die Bewertungen von Bonds sind auf dem höchsten Niveau seit 1980 (Quelle: Deutsche Bank). Wenn die Zinsen langsam wieder steigen, dann wird sich die Überbewertung durch die Geldpolitik wieder ins Gegenteil umkehren und davon wird der Goldpreis auch wieder profitieren.

Barrick Gold ist eine exzellente Möglichkeit, um von diesem kommenden Bullenmarkt zu profitieren, da es der weltweit größte Goldproduzent ist und eine solide Produktion hat.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von  auf Englisch verfasst und wurde am 30.09.2016 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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