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Die Deutsche Bank-Aktie bleibt auch nach Kurssturz gefährlich

Foto: Pixabay

Die Deutsche Bank (WKN: 514000) schafft es wieder in die Negativ-Schlagzeilen. Die neueste Schreckensnachricht muss nun gegen den riesigen Kurssturz der Aktie abgewogen werden.

Diese Milliardenstrafe tut richtig weh

So sehr die Deutsche Bank mittlerweile daran gewöhnt sein muss, riesige Summen wegen Rechtsstreitigkeiten zu verlieren, dürfte die Meldung aus der vergangenen Woche dennoch weh tun.

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Es wurde bekannt, dass die amerikanischen Justizbehörden die Bank wegen gesetzeswidrigen Verhaltens verklagen wollen. Vor der Finanzkrise hat die Deutsche Bank verbriefte Hypotheken genutzt, um risikoreiche Finanzinstrumente zu entwicklen. Diese neuartigen Papiere haben Anleger immense Summen gekostet, als sich ein großer Teil davon als wertlos entpuppte.

Jetzt drohen amerikanische Behörden damit, der Bank eine Strafe in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar zu erteilen. Das wäre die höchste Strafe, die jemals eine ausländische Bank in den Vereinigten Staaten zahlen musste. Der bisherige traurige Rekord geht an die Bank of America (WKN: 858388), die vor zwei Jahren eine Strafe in Höhe von fast 17 Milliarden US-Dollar hinlegen musste.

Allerdings weisen Experten zurecht darauf hin, dass diese Summe natürlich erst noch in rechtlichen Auseinandersetzungen mit der Deutschen Bank erwirkt werden muss. Viele Kreditinstitute konnten in den letzten Jahren ihre Strafen herunterhandeln.

Nicht wenige fragen sich jetzt auch, ob nach der strengen Steuerrückzahlung, welche erst kürzlich Apple in Europa aufgebürdet wurde, ein Stellvertreterkrieg an der Deutschen Bank ausgeübt wird.

So viel sind 14 Milliarden für die Deutsche Bank

Da Anleger es in der Bankenwelt vor allem seit der Finanzkrise mit schwindelerregenden  Summen zu tun haben, ist es immer wichtig, diese auch in den richtigen Kontext zu setzen. Selbst dann merkt man aber, wie viel 14 Milliarden US-Dollar tatsächlich sind. Diese sind nach dem Kurseinbruch der Aktie gar nicht einmal mehr besonders weit von der Marktkapitalisierung des Unternehmens entfernt.

Selbst weniger als die Hälfte der Strafe wäre ein großes Problem. Die Bank hat derzeit gerade einmal Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 5,5 Milliarden Euro.

Besonders dramatisch wird die Situation, wenn man sich die Gewinne der Deutsche Bank ansieht, genauer gesagt deren Nichtvorhandensein. In den letzten fünf Jahren zusammengerechnet musste die Bank einen Verlust in Höhe von 96 Millionen Euro verbuchen. Solange es nicht bald eine drastische Trendwende gibt, hat die Bank keine Chance, die Strafe in voller Höhe zahlen zu können.

Noch mehr Kakerlaken in der Küche

Warren Buffett pflegt in solchen Situationen zu sagen, dass es niemals nur eine Kakerlake in der Küche gibt. Wenn bei einem Unternehmen plötzlich tiefgreifende Probleme aufkommen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass noch weitere hinzukommen werden.

Genau so scheint es auch bei der Deutschen Bank zu sein. Seit der Finanzkrise reiht sich ein Problem an das nächste. Auch wenn sich die Aktie nahe ihres Allzeittiefs befindet, bin ich der Ansicht, dass Anleger noch immer die Finger davon lassen sollten.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Bank of America.



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