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Wo wird die Aktie von Apple in 10 Jahren stehen?

BILDQUELLE: APPLE. 

Die Probleme für Apple (WKN:865985) sind bekannt. Die Umsätze des iPhone, iPad und Mac sind rückläufig. Die Apple Watch, ein Marktführer im Bereich Smartwatches, ist noch kein bedeutender Umsatztreiber geworden. Das Segment Software Services wächst, aber es kann die Einbußen beim iPhone noch nicht ausgleichen, die im letzten Quartal die Hälfte der Umsätze generiert haben.

Apple ist inzwischen wahrscheinlich eher ein Mitläufer als ein Innovator geworden. Die Apple Watch war kein großer Schritt nach vorne verglichen mit anderen Smartwatches, das iPad Pro ähnelt dem Surface Pro von Microsoft und die beiden Kameras des iPhone 7 ähneln denen von Leica im P9 von Huawei.

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Die Aktie sieht mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 günstig aus, aber wo wird sie in zehn Jahren stehen? Sprechen wir über die kommenden Produkte von Apple, die Hindernisse und die Bewertung, um das herauszufinden.

Was kommt als nächstes?

Apple versucht aktuell, seine Serviceeinnahmen zu erhöhen – Apple Pay, Apple Music, Apple Care, iTunes, Lizenzen und andere Dienste – um seine Abhängigkeit von der Hardware zu verringern. Im letzten Quartal stiegen die Umsätze um 19 % im Jahresvergleich auf 5,98 Milliarden US-Dollar oder 14 % der Umsätze. Das ist eine solider Fortschritt von 12 % der Umsätze im vorhergehenden Quartal und 9 % der Umsätze im Vorjahreszeitraum.

Was die Hardware betrifft, hofft Apple, mehr iOS-Geräte an Unternehmenskunden zu verkaufen, um das stagnierende Wachstum bei den Mainstreamkunden auszugleichen. Die Partnerschaften mit IBM, Cisco und anderen Tech-Riesen helfen, hier mehr im Cloudbereich und bei gemeinsamen Apps zu erreichen.

Apple entwickelt auch gerade Apps für erweiterte Realität (AR=augmented reality) und Virtual-Reality-Headsets, was zu neuer Hardware führen könnte, um das Oculus Rift von Facebook oder Hololens von Microsoft herauszufordern. Das von Gerüchten umrankte Project Titan könnte 2021 ein selbstfahrendes Elektroauto auf den Markt bringen. Die Investition von 1 Milliarde US-Dollar in die chinesische Taxi-App Didi Chuxing, die von Uber China übernommen wurde, zeigt, das wachsende Interesse an den Verbindungen zwischen mobilen Geräten und verbundenen Autos.

MICROSOFT HOLOLENS. BILDQUELLE: MICROSOFT.

MICROSOFT HOLOLENS. BILDQUELLE: MICROSOFT.

Das sind alles Märkte mit hohem Wachstum. Das Beratungsunternehmen im Bereich Fusionen und Übernahmen im Tech-Bereich Digi-Capital schätzt, dass die Märkte für AR und VR bis 2020 jeweils auf 90 und 30 Milliarden US-Dollar anwachsen werden – verglichen mit praktisch nichts im Jahr 2015. Boston Consulting Group glaubt, dass der Markt für selbstfahrende Autos auch von aktuell nichts auf 42 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 steigen könnte.

Diese Bemühungen sind aber auch teuer. Apple wird dieses Jahr wahrscheinlich 10 Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung ausgeben. Das sind 30 % mehr als im letzten Jahr und mehr als das Dreifache als vor vier Jahren. Aber mit 18 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln in den USA und 215 Milliarden im Ausland hat Apple noch genug auf der hohen Kante um zu investieren und andere Unternehmen zu kaufen.

Die Hindernisse

Apple steht aber auch vor großen Hindernissen. Die Dominanz von Alphabet im Bereich Suche und mobile Betriebssysteme, die Dominanz von Facebook im Bereich soziale Netzwerke, die Stärke von Amazon bei Cloudplattformen und im elektronischen Handel und die starke Position von Microsoft im Unternehmensmarkt könnten es Apple schwer machen, mit seinen Softwareplattformen Boden zu gewinnen.

Die ersten Gräben wurden schon in den Bereichen verbundene Autos, Smart Homes, VR, Zahlungssysteme, Cloudspeicher und beim Streaming gezogen. Der Kampf wird sich in diesem Bereichen nur intensivieren, wenn Apple sein Ökosystem erweitert. Apple wird wahrscheinlich auch seine eigenen Datencenter bauen müssen, um Cloudunabhängigkeit von Google, Amazon und Microsoft erklären zu können und um seine größten Rivalen nicht weiter zu unterstützen.

Darüber hinaus muss sich Apple überlegen, was mit dem Geld im Ausland passieren soll. Wenn das Geld nicht in die USA zurückkommt, dann müssen Rückkäufe mit Schulden finanziert werden, die vielleicht höhere Zinsen kosten werden. Wenn das Geld zurückfließt, dann werden massive Steuern fällig von mindestens 35 %. Regionale Regierungen wie in der EU könnten verlangen, dass Apple fast 15 Milliarden US-Dollar in Irland nachzahlt. Damit könnte es auch schwerer werden, das Geld im Ausland zu lassen.

Wo wird Apple in zehn Jahren stehen?

In den nächsten fünf Jahren erwarten die Analysten von Apple ein Gewinnwachstum von durchschnittlich 7,85 % pro Jahr. Das bedeutet, dass in fünf Jahren (2021) ein Gewinn von 12 US-Dollar pro Aktie drin wäre. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Apple ist in den letzten fünf Jahren zwischen 10 und 18 geschwankt. Basierend auf einem Mittelwert von 14, wäre ein vernünftiger Kurs für Apple dann 250 US-Dollar.

Langfristige Prognosen können aber bei Tech-Unternehmen extrem ungenau sein aufgrund von disruptiven Entwicklungen. Die Umsätze könnten sich erhöhen, wenn die neuen Software- und Hardwareprodukte auf den Markt kommen, sie könnten aber auch einbrechen, wenn die Produkte floppen. Daher ist es unmöglich genau zu sagen, was in zehn Jahren sein wird – aber man sollte trotzdem ein Auge auf diese Wachstumsmöglichkeiten haben.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C), Amazon.com, Apple und Facebook. The Motley Fool besitzt Microsoft. Motley Fool empfiehlt Cisco Systems. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von  auf Englisch verfasst und wurde am 11.09.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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