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Gold – das bringt der Rest von 2016 für das Edelmetall

Nachdem Gold dieses Jahr einen beeindruckenden Start hingelegt hat, ist in den letzten Wochen die Luft erst einmal raus gewesen. Diese drei Faktoren entscheiden, was während dem Rest des Jahres passiert.

1. Die Fed zieht die Zinsen nicht stark an

Das gefühlt einzige Thema, was die Finanzmedien in den letzten Jahren beschäftigt, ist, wann die amerikanische Zentralbank die Zinsen anhebt. Ende August hieß es zunächst, dass die Fed eine Erhöhung der Leitzinsen im Laufe des restlichen Jahres für durchaus realistisch halte, allerdings lassen die kürzlich veröffentlichten schwachen Arbeitsmarktzahlen dieses Vorhaben wieder weniger wahrscheinlich erscheinen.

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Egal wie sich die Zinsen nun genau verändern, Anleger können sich zumindest sehr sicher sein, dass wenn es überhaupt eine Veränderung gibt, diese nur sehr klein ausfallen wird. Große Sorgen um einen Einfluss auf den Goldpreis muss man sich deshalb nicht machen.

Zumal die Korrelation zwischen Goldpreis und Zinsen sowieso komplexer ist, als es den Anschein hat. Seit geraumer Zeit wird suggeriert, dass fallende Zinsen mit höheren Goldpreisen korrelieren, allerdings überlappen die niedrigeren Zinsen und der gleichzeitig steigende Goldpreis ebenfalls mit der größten Finanzkrise der Nachkriegszeit. In dem Zeitraum davor konnte man sich viel weniger auf den Effekt der Leitzinsen verlassen.

2. Der Euro bleibt ein berechenbarer Faktor

Auch wenn Gold in US-Dollar gehandelt wird, sollten ausländische Investoren nicht vergessen, dass sie am Ende Rendite in ihrer eigenen Währung wollen und Änderungen im Wechselkurs einen Anstieg des Goldpreises für ihr eigenes Portfolio sowohl verstärken als auch abschwächen können.

Für Anleger im Euro-Raum heißt das, dass sie ziemlich sicher auf keinen starken Rückenwind durch einen schwächeren Euro und somit in Euro höheren Goldpreis hoffen können. Die starke Abwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar des letzten Jahres dürfte sich nicht so schnell wiederholen.

Ein stärkerer Euro könnte also das Renditepotential von Gold stark einschränken. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass der Euro bald wieder stark aufwertet, schließlich ist die europäische Wirtschaft immer noch deutlich weniger dynamisch als die der USA.

3. Angebot und Nachfrage werden wichtiger als Politik

Viel wichtiger scheint die einfache Dynamik zwischen Angebot und Nachfrage zu sein. Investoren besitzen derzeit 1.600 Tonnen Gold über ETFs, aber dies ist immer noch weit weniger als die 2.818 Tonnen, die sie im Januar 2013 besaßen. Die Nachfrage nach Gold in Form von Goldbarren und Schmuck ist ebenfalls nicht auf Rekordniveau.

Allerdings scheint die Nachfrage nach Gold strukturell wieder langsam zu steigen. Immerhin ist Gold trotz seines großen Preisanstiegs noch weit von den Rekordwerten des Jahres 2011 entfernt, als es sich schon in Richtung 2.000 US-Dollar pro Unze bewegte.

Wer erwartet, dass Gold dieses Jahr noch große Sprünge durch spektakuläre wirtschaftspolitische Entscheidungen oder Wechselkursschwankungen machen wird, dürfte enttäuscht werden. Einem stetigen Anstieg des Edelmetalls steht allerdings wenig im Weg. Es könnte ein goldener Herbst werden.

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