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Künstliche Intelligenz könnte schon bald dein Auto steuern – und dir gleichzeitig Gesellschaft leisten

Foto: Pixabay, kuloser

Selbstfahrende Autos werden schon von fast jedem Autobauer entwickelt und trotz des letzten Unfalls des Model S von Tesla, wobei ein Fahrer getötet wurde, als er den halbautomatischen Autopilot benutzt hatte, sind sie trotzdem deutlich sicherer als menschliche Fahrer – und sie werden permanent besser.

Das liegt am Herzstück dieser Technologie, der künstlichen Intelligenz, die lernt, wie man auf neue Szenarien reagieren muss, indem bereits vorhandenes Wissen mittels Lerntechnologie und künstliche neurale Netzwerke als Basis dienen. Das Auto lernt also, wie man fährt.

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Aber das japanische Tech-Unternehmen SoftBank (WKN:891624) und Honda Motors (WKN:853226) wollen künstliche Intelligenz auf eine andere Art und Weise nutzen. Die beiden Unternehmen haben vor Kurzem eine Partnerschaft begonnen, um ein Netzwerk aus Sensoren, Kameras und Software zu entwickeln, das auch Gespräche mit den Fahrern führen kann.

Das Ziel ist es, eine Art Freundschaft zwischen dem Fahrer und seinem oder ihren Fahrzeug zu schaffen. Die Unternehmen werden bei der Software zusammenarbeiten, die das Gesprochene des Fahrers analysiert und durch Kameras und Sensoren die Emotionen des Fahrers interpretieren kann.

Der Gedanke dahinter ist, dass das Auto ein Supercomputer wird, der einen auch nach einem miesen Tag in der Arbeit aufheitern oder auf einer langen Fahrt die Zeit durch ein Gespräch vertreiben kann.

Honda gab in einer Presseerklärung an, man wolle über die künstliche Intelligenz die Gespräche und andere Daten nutzen, „um die Emotionen des Fahrers zu erkennen und um ein Gespräch mit ihm basierend auf den Gefühlen des Fahrzeugs zu führen”. Die gerade verkündete Partnerschaft arbeitet auf die Anwendung der „Emotion Engine” hin, was „eine Reihe von Technologien ist, die von cocoro SB Corp entwickelt wurde, die es Maschinen erlauben, ihre eigenen Gefühle zu entwickeln.”

BILDQUELLE: GETTY IMAGES.

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Der Autobauer sagt, das würde es dem Auto erlauben, mit dem Fahrer über gemeinsame Erfahrungen zu sprechen (vielleicht zusammen Stunden im Verkehr zu stecken?). Das könnte helfen, eine emotionale Verbindung mit dem Fahrzeug herzustellen.

Emotional intelligente Autos herzustellen, ist aber nicht allzu weit entfernt von Honda und SoftBank. Honda arbeitet schon lange mit Robotertechnik und künstlicher Intelligenz in dem Asimo-Roboterprojekt und SoftBank hat sogar seinen eigenen Pepper-Roboter, der designt wurde, um den Menschen Gesellschaft zu leisten. Der Roboter kann schon Gefühlsschwankungen bei Menschen erkennen.

Beide Unternehmen haben auch in letzter Zeit in künstliche Intelligenz investiert und das wird hier auch helfen: Honda hat gerade erst ein neues Labor dafür gebaut und SoftBank forscht im Bereich cloud-basierter AI-Technologie.

All das klingt ziemlich nach Science-Fiction, aber Honda und SoftBank sind nicht die einzigen Unternehmen, die finden, dass Autos mehr Persönlichkeit haben sollten. Toyota hat schon vor ein paar Jahren das FV2-Konzeptfahrzeug geschaffen – das aber leider nie in Produktion gegangen ist – das die Emotionen einer Person lesen konnte und versucht hat, eine Verbindung herzustellen.

„Toyota stellt sich eine Fahrer-Fahrzeug-Beziehung vor, die sich immer weiter entwickelt, ähnlich wie die Vertrauensbeziehung, die ein Fahrer mit seinem Pferd haben könnte.” gab das Unternehmen in einer Presseerklärung an.

Forscher an der Universität von Waterloo, Kanada, haben vor zwei Jahren begonnen, an einer Software zur Gesichtserkennung zu arbeiten, die Wut beim Fahrer erkennen konnte und dann beruhigende Musik spielte, um die Situation zu entschärfen. Die Emotionen werden durch Sensoren erkannt, die den Herzschlag messen, Drucksensoren im Lenkrad und Bildverarbeitungstechnologie von Kameras innerhalb des Autos. Volvo sagt, man habe nach Möglichkeiten gesucht, das Fahrzeug erkennen zu lassen, wann die Fahrer wütend sind.

Das ist nicht so verrückt, wie es klingt

Auf den ersten Blick mag sich das etwas weit hergeholt anhören, du solltest aber nicht vergessen, dass Unternehmen wie Google, Apple, Amazon und Microsoft alle solche Systeme entwickeln, die irgendwann unsere persönlichen Assistenten sein werden. Cortana, Alexa und Siri sind jetzt vielleicht noch nicht so fortgeschritten, aber Microsoft-CEO Satya Nadella hat gesagt, mobile Apps würden schon jetzt außer Kontrolle geraten und dass Sprachassistenten nötig sind, um die Dinge auf die Reihe zu kriegen und produktiver zu sein.

Die Partnerschaft mit Honda ist Teil einer langfristigen Zielsetzung für SoftBank beim Internet der Dinge (IoT). Das Unternehmen hat gerade angekündigt, man werde den Chipdesigner ARM Holdings für 32 Milliarden US-Dollar kaufen, was helfen soll, die nötigen Prozessoren zu schaffen, um die Milliarden von IoT-Geräten zum Laufen zu bringen, die in den kommenden Jahren auf den Markt kommen werden. Durch die Zusammenarbeite mit Honda kann sich SoftBank auf die Software der verbundenen Autos konzentrieren (was ja Teil des IoT ist), während man durch die Übernahme von ARM auch die Hardware im Blick behält.

Wenn die Autos smarter und die fahrerlosen Systeme immer komplexer werden, werden wir uns Software zur künstlichen Intelligenz ansehen müssen, mit der wir interagieren. Viele Geräte für das Smart Home wie Tablets, Computer und Smartphones haben schon Sprachassistenten und sie nutzen alle irgendeine Form von künstlicher Intelligenz, um besser mit uns interagieren zu können und um zu verstehen, was wir sagen. Alles, was Honda uns SoftBank machen, ist dieselbe Idee auf unsere Autos zu übertragen.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon und Apple. Motley Fool besitzt Aktien von Microsoft und besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und wurde am 30.07.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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