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Volkswagen tut es Tesla gleich und plant 5 neue Elektroautos

Volkswagen (WKN:719000) plant fünf neue batterieelektrische Modelle, wovon alle eine Reichweite von mindestens 400 Kilometern haben sollen – und den ersten davon könnten wir schon in ein paar Wochen sehen.

Die aggressiven Pläne mit Elektroautos

In einem Interview mit dem deutschen Business-Magazin Wirtschaftswoche bestätigte VW-Markenchef Herbert Diess die Pläne, fünf neue Elektroautos von VW auf den Markt bringen zu wollen. Alle werden auf dem neuen Elektroautomodul basieren und in den USA, Europa und China verkauft werden.

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VW wird nächsten Monat auf der Paris Auto Show ein Konzeptfahrzeug vorstellen, das einen Vorgeschmack auf das erste Modell dieser Reihe darstellen wird. Diess sagte, der neue elektrische VW wäre von außen etwas kleiner als der kompakte Golf, aber innen wäre er mit einem mittelgroßen Passat vergleichbar. Es wird ein vollelektrisches Auto mit Batterie und einer Reichweite von „400 bis 600 Kilometer” sagte Diess. (Hierbei sollten wir anmerken, dass die Testprotokolle für Elektroautos in Europa meist längere Reichweiten ergeben als die Tests in den USA. Es könnte also nach amerikanischen Standards auch weniger sein. Das ist aber immer noch beeindruckend für ein Elektroauto für den Massenmarkt, aber nicht radikal.)

Diess erwartet, dass die neuen elektrischen VWs in etwa denselben Preis haben werden wie die ähnlich großen Dieselmodelle im aktuellen Angebot. Aber das erste Modell wird nicht vor Ende 2018 in Produktion gehen. VW hat vorher noch jede Menge zu tun.

DER eBULLI IN DER KONZEPTVERSION IST EINE FUTURISTISCHE BATTEREIELEKTRISCHE VERSION DES IKONISCHEN VW-BUSSES. DAS ERSTE DER KOMMENDEN ELEKTROAUTORS KÖNNTE ÄHNLICH AUSSEHEN. BILDQUELLE: VOLKSWAGEN

DER eBULLI IN DER KONZEPTVERSION IST EINE FUTURISTISCHE BATTEREIELEKTRISCHE VERSION DES IKONISCHEN VW-BUSSES. DAS ERSTE DER KOMMENDEN ELEKTROAUTORS KÖNNTE ÄHNLICH AUSSEHEN. BILDQUELLE: VOLKSWAGEN

Die ersten Schritte in einer riesigen Umstrukturierung: Eine Millionen Elektroautos bis 2025

Der VW-Konzern hat eine Menge Automarken, wovon Audi und Porsche zusätzlich zu VW selbst die bekanntesten sind. Sowohl Audi als auch Porsche haben schon Konzeptversionen von künftigen batterieelektrischen Modellen vorgestellt. Der elektrische Audi ist ein SUV, der dem Model x von Tesla (WKN:A1CX3T) Konkurrenz machen soll. Dieser soll im ersten Quartal 2018 in Produktion gehen, die elektrische Limousine von Porsche soll erst später folgen.

Das Ziel von VW ist es, eine Millionen batterieelektrische Fahrzeuge bis 2025 zu verkaufen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden mehrere Modelle für den Massenmarkt zusätzlich zu den Luxusautos erforderlich sein und hier kommt Diess mit VW ins Spiel.

Es wird auch größere Veränderungen bei den VW-Werken und eine neue globale Lieferkette geben. Diess sagte, dass mehrere VW-Werke umgerüstet werden, um Elektroautos zu bauen, darunter möglicherweise auch eine in Nordamerika. Die Lieferkette ist wahrscheinlich die größere Herausforderung: Wo will VW all die Batterien für die Autos herbekommen?

Die leichte Antwort ist im Moment: Asien. Mehrere chinesische und koreanische Unternehmen expandieren aggressiv ihre Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batteriezellen. Aber Diess möchte sich nicht einzig und allein auf die asiatischen Lieferanten verlassen und deutete an, man wolle eigene Batteriewerke in Europa bauen.

Das Handelsblatt meldete im Juni, dass VW einen 11-Milliarden-Plan in Betracht ziehen würde, um eine massive Batteriefabrik in der Nähe eines bestehenden VW-Motorwerks in Deutschland zu bauen. Die Größe der Investition deutet an, dass dieses Werk den geplanten Output der Gigafactory von Tesla erreichen oder sogar übertreffen könnte, die gerade in Nevada gebaut wird. Diess deutete auch an, dass das Unternehmen Partner dafür suchen würde.

Werden die Kunden elektrische VWs wollen?

Bisher haben sich Elektroautos in Deutschland nicht gut verkauft. Diess und andere VW-Bosse haben nahegelegt, dass die begrenzte Reichweite der meisten batterieelektrischen Fahrzeuge ein Grund dafür ist und dass sich die Umsätze verbessern werden, sobald die Reichweite mit Benzin- und Dieselautos mithalten kann.

Das könnte stimmen. Tesla hat gezeigt, dass es großes Potenzial für gute Elektroautos mit großer Reichweite gibt. Aber was noch wichtiger ist, die Autos von Tesla sind cool. Sie haben ein tolles Design, gute Beschleunigung und Funktionen, die die technikbegeisterten Käufer begeistern. CEO Elon Musk hat wiederholt betont, dass sein Unternehmen den großen Autobauern zeigen will, wie man erfolgreich Elektroautos baut und verkauft – und für Tesla ist diese Begeisterung Teil der Gleichung. Laut Musk reicht es nicht, mit Benzinautos mithalten zu können – Elektroautos müssen besser sein (zumindest in ein paar Dingen), um die Aufmerksamkeit der Käufer auf sich zu ziehen.

Gewöhnliche Elektroautos werden schwerer zu verkaufen sein, insbesondere an Kunden, die mit der Technik nicht vertraut sind und sich Sorgen um die Aufladung machen, wenn sie weiter weg von Zuhause sind. Wenn VW keine Möglichkeit findet, die Begeisterung von Tesla in seine Elektroautos einzubauen, könnte es noch jede Menge Überzeugungsarbeit brauchen, um die Kunden zu einer Testfahrt zu bewegen. Das könnte auch bedeuten, dass man die Händler fortbilden und ihnen entsprechende Anreize geben muss, zusätzlich zu den Kosten für Marketing und Werbung.

In jedem Fall ist es ein massives Umdenken bei einem der größten Autobauer auf der Welt. Wir werden mehr erfahren, wenn VW sein Konzeptfahrzeug Ende September in Paris vorstellt.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und wurde am 16.08.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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