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Investmenttips von 2 lebenden Legenden

Egal, ob du neu beim Investieren oder schon Veteran bist, eine der besten Möglichkeiten, besser zu werden, besteht darin, den Rat der besten Investoren der Welt zu befolgen. Zum Glück haben zwei davon, nämlich Warren Buffett und Peter Lynch, ihre Weisheit im Lauf der Jahre immer wieder mit uns geteilt.

Investmenttips vom Orakel von Omaha

Er wird von vielen als der beste Buy-and-hold-Investor aller Zeiten betrachtet. Warren Buffett hat durch sein Unternehmen Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) seit 1964 jährliche Durchschnittsrenditen von 20,8 % erzielt — das sind unglaubliche 1.598.284 % für diejenigen Investoren, die gleich damals eingestiegen sind. Buffett ist berühmt dafür, sein Wissen zu teilen und daher finden sich die Perlen seiner Weisheit auch überall im Internet.

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Hier einige meiner Favoriten:

Verlier nie Geld

Zugegeben, das ist eine Regel, die Buffett selst von Zeit zu Zeit bricht. Er wird auch freimütig zugeben, dass er im Lauf der Jahre mehrere schlechte Investitionen getätigt hat. Niemand hat immer recht, besonders nicht an der Börse.

Aber darum geht es hier nicht. Buffett meint, man sollte seine Investition schützen und dass das eine höhere Priotität einnahmen sollte als hohe Gewinne zu machen. Wenn man Unternehmen findet, die eine Sicherheitsmarge und erkennbare Wettbewerbsvorteile bieten, dann kann man seine potenziellen Verluste minimieren, selbst im Fall eines Crash.

Bargeld ist eine schlechte Investition, aber gut zu haben

Berkshire Hathaway hat immer einen größeren Betrag in liquiden Mitteln in der Bilanz – genug, um mögliche kurzfristige Ausgaben zu decken plus einige Reserven, falls sich eine gute Investitionsmöglichkeit ergibt. Buffett hat auch darauf hingewiesen, dass Bargeld eine furchtbare Investition ist. Sparkonten und Einlagenzertifikaten zahlen praktisch keine Zinsen und du verlierst auch noch im Lauf der Zeit die Kaufkraft an die Inflation.

Die meisten Leute sollten keine Aktien kaufen

Wenn du die Zeit und Disziplin hast, um vernünftig Recherche zu betreiben, dann mach das. Für alle anderen ist die beste Möglichkeit laut Warren Buffett, ein kostengünstiger Indexfonds auf den S&P 500. Der S&P hat historisch gesehen, jährliche Renditen von über 9 % erzeugt und Aktionäre, die nicht genug Zeit in die Recherche investieren, werden das wohl auch nicht toppen können. Ich will dich hier nicht entmutigen, denn in Aktien zu investieren, kann eine sehr lukrative Sache sein. Aber du solltest nicht vergessen, dass es viel Zeit und Mühe erfordert.

Wenn du Aktien kaufst, solltest du nur in Unternehmen investieren, die du auch verstehst

Wenn wir uns das Aktienportfolio von Berkshire ansehen, dann wirst du nur wenig Tech-Aktien sehen und wenn, dann sind es massive und reife Unternehmen. Buffett versteht neue Technologien nicht besonders gut, daher investiert er auch nicht in sie, denn er versteht ja auch nicht die Risiken und die Marktkräfte, die hier am Werk sind. Ähnlich ist es, wenn du nicht genau verstehst, was ein Unternehmen macht. Dann solltest du nämlich nicht kaufen, egal wie billig es ist.

Billiger Dreck ist immer noch Dreck“

Mein liebstes Zitat von Buffett ist wahrscheinlich das folgende: „Es ist deutlich besser, ein hochwertiges Unternehmen zu einem vernünftigen Preis zu kaufen, als nur ein vernünftiges Unternehmen zu einem hohen Preis.” Buffett wurde viel dafür kritisiert, so viel Geld für Precision Castparts ausgegeben zu haben, aber er rechtfertigte den Deal, indem er zeigte, was für ein außerordentlich gutes Unternehmen es doch ist. Im Gegensatz dazu wurde Radio Shack zum selben Zeitraum praktisch zum Nulltarif gehandelt – und ist dann pleite gegangen.

Keine Schulden

Buffett kann Schulden gar nicht leiden – egal, ob es sich dabei um persönliche oder Unternehmensschulden handelt, die von einem potenziellen Investment gehalten werden. Er tendiert dazu, in Unternehmen zu investieren, die nur wenig bis keine Schulden haben und er empfiehlt auch anderen Investoren, sich von geliehenem Geld fernzuhalten – besonders Kreditkarten. Denk mal darüber nach: Wenn du eine Rendite von 10 % auf deine Aktien bekommst, du aber 18 % Kreditkartenschuldzinsen zahlst, dann verlierst du immer noch Geld.

Peter Lynch – eine einfache Philosophie, die funktioniert

Peter Lynch ist mit dem Fidelity Magellan Fonds berühmt geworden, mit dem er eine unerhörte Durchschnittsrendite von 29 % zwischen 1977 und 1990 erzielt hat. Obwohl Lynch zahllose Stunden mit der Aktienrecherche verbracht hat, war seine Philosophie einfach genug, um von jedem verstanden zu werden. Hier ein paar Perlen seiner Weisheit, die du bei deinem Portfolio anwenden kannst.

Mach deine Recherche

Obwohl die Strategie einfach ist, recherchiert er immer noch potenzielle Investitionen mit unglaublicher Gründlichkeit. Kauf keine Aktien, weil ein Milliardär das auch macht – selbst wenn er Buffett oder Lynch heißt – und kauf nicht nur, weil eine oder zwei Kennzahlen gut sind, wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis.

Investiere langfristig

Das ist einer der Eckpunkte der Philosophien von Lynch und Buffett. Wie Lynch einmal gesagt hat: „Abgesehen von den vielen Überraschungen sind Aktien relativ vorhersehbar über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren. Ob sie in zwei oder drei Jahren höher oder niedriger stehen werden, kann man nicht sagen. Da könnte man genauso eine Münze werfen.”

Wie Buffett einmal gesagt hat: „Unsere bevorzugte Haltedauer ist für immer”

Das soll jetzt nicht heißen, dass du keine Aktien verkaufen kannst. Es gibt auch viele Gründe zu verkaufen und unsere beiden lebenden Legenden haben auch regelmäßig Aktien verkauft. Der Punkt ist, dass du jede Investition mit der Absicht verfolgen solltest, sie für immer zu halten.

Timing ist Zeitverschwendung

Der durchschnittliche Investor kommt der Marktrendite nicht einmal nahe. Warum? Einfach gesprochen weil er versucht, den richtigen Zeitpunkt abzupassen, aber die Emotionen ihn dazu zwingen, billig zu verkaufen und teuer zu kaufen – das genaue Gegenteil also von dem, was man machen sollte.

In einem Versuch zu verstehen, ob Markttiming effektiv wäre, wenn es funktionieren würde, hat Lynch einmal eine Studie durchgeführt. Hätte ein Investor in einem Zeitraum von 1965 bis 1995 Aktien jeweils am Tag mit dem niedrigsten Kurs des Jahres gekauft, dann hätte er eine jährliche Rendite von 11,7 % erzielt. Wenn ein Investor am jeweils teuersten Tag jeden Jahres gekauft hätte, dann hätte er immer noch eine durchschnittliche Jahresrendite von 10,6 % erzielt. In anderen Worten, der Unterschied zwischen dem besten und schlechtesten Markttiming macht keinen so großen Unterschied und daher ist es einfach die Mühe und das hohe Risiko nicht wert.

Steck nicht noch mehr Geld in Verluste

Eines meiner liebsten Zitate von Peter Lynch ist: “Man sollte niemals auf ein Comeback wetten.”

Jeder macht mal schlechte Investitionen, daher ist es wichtig, aus seinen Fehlern zu lernen und weiterzumachen. Mach nicht einen noch größeren Fehler, indem du noch mehr in eine Investition steckst, die einen fundamentalen Fehler hat.

Unterm Strich

Wenn du in Aktien investierst, dann werden nur wenige Investitionen die Rendite schlagen, die du auf die Zeit bekommst, in der du lernst. Warren Buffett hat es mal so aufgedrückt: „Die beste Investition, die man machen kann, ist in die eigenen Fähigkeiten. Alles, was du tun kannst, um deine eigenen Fähigkeiten oder dein Unternehmen zu entwickeln, wird dich produktiver machen”

Lies Artikel wie diesen hier, kauf ein paar gute Investmentbücher (One Up On Wall Street von Peter Lynch ist eines meiner Favoriten) und sprich mit Investoren, die das schon seit Jahrzehnten machen. Im Lauf der Zeit wirst du ein Arsenal an Wissen entwickeln, das es dir erlauben wird, ein bestmöglicher Investor zu werden.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Berkshire Hathaway (B shares).

Dieser Artikel wurde von Matthew Frankel auf Englisch verfasst und wurde am 06.08.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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