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Der Kampf um das Smart Home geht los

Foto: Pixabay, succo

Unter dem Radar der Masse haben einige der innovativsten Energieunternehmen ein Arsenal aufgebaut, mit dem sie um die Smart-Home-Kunden kämpfen wollen. Wir sprechen von Geräten wie dem Nest Thermostat von Alphabet (WKN:A14Y6H), den smarten Schlössern von August oder der Energieüberwachung von Solar City (WKN:A1J6UM). Sie haben die Oberfläche des Möglichen angekratzt, aber der so wichtige nächste Schritt besteht darin, eine Plattform für das smarte Zuhause zu bauen. Und das ist auch der Punkt, an dem die Sache interessant wird.

BILDQUELLE: NEST.

BILDQUELLE: NEST.

Der Antrieb

Bevor ich genauer über das Smart Home und smarte Energielösungen sprechen möchte, ist es wichtig zu erklären, was den Hausbesitzern die Möglichkeit gibt, ihren Energieverbrauch genauer zu steuern. Einer der größten Faktoren, die uns in der Vergangenheit zurückgehalten haben, war das Fehlen einer Plattform, von der aus all die Geräte gesteuert werden können. Wollte man das Licht und die Temperatur steuern, dann brauchte man bisher ein separates Steuerterminal für jedes unabhängig arbeitende System. Aber jetzt, da (fast) jeder ein Smartphone in der Tasche hat, gibt es eine natürliche Plattform, wo man diese Steuersysteme einbauen kann.

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Das ist auch der Gedanke hinter dem Nest-Thermostat und dem HomeKit von Apple (WKN:865985). Alphabet sieht den Thermostat als den zentralen Punkt für andere verbundene Geräte und Apple glaubt, HomeKit wird eine integrierte Plattform schaffen, die Apple-Geräte zur Steuerung der Systeme im smarten Zuhause nutzen.

Diese Plattformen erlauben es den Unternehmen auch weitere Innovationen zu schaffen, die darauf aufbauen und das schafft ungeahnte Möglichkeiten.

BILDQUELLE: SUNPOWER.

BILDQUELLE: SUNPOWER.

Das Gerätenetzwerk im Smart Home

SunPower (WKN:A1JNM7) hat vor Kurzem eine Partnerschaft mit Ecobee angekündigt, einem smarten Thermostat mit Wi-Fi, der auch mit HomeKit Funktioniert, und eine mit der Internet-der-Dinge-Sparte von AT&T (WKN:A0HL9Z). Das zeigt schon ein bisschen, wo es in Zukunft hingehen könnte.

Howard Wenger, seines Zeichens President of Business Units bei SunPower, sagte die Partnerschaften mit Ecobee und AT&T wären Teil einer breiteren Strategie, um Komplettlösungen anzubieten. Das Solarenergiesystem wird hier das Zentrum darstellen, wobei verschiedene Komponenten hinzugefügt werden können, wenn sie beim jeweiligen Kunden sinnvoll sind. In diesem Fall wird AT&T für die Verbindungsoptionen sorgen, die auch Wi-Fi und ZigBee beinhalten. Damit wird die Verbindung des smarten Zuhauses zu den Kontrollsystemen und Diensten von SunPower hergestellt. Zusätzlich kann SunPower auch helfen, alles von einzelnen Geräten bis hin zum Energiespeicher zu steuern und damit die Kosteneinsparungen für die Kunden erhöhen. Als Thermostathersteller kommt Ecobee ins Spiel und kann Solarenergie nutzen, um damit auch Klimaanlagen zu betreiben.

SolarCity und Nest haben eine ähnliche Vision und haben im letzten Jahr eine Partnerschaft angekündigt, bei der 10.000 Kunden kostenlos ein Thermostat von Nest bekamen. Mit der hauseigenen Energieüberwachungsplattform und einer Partnerschaft für Energiespeicher mit Tesla Motors baut das Unternehmen auch die Möglichkeiten für Komplettlösungen weiter aus.

Zwischen SunPower und SolarCity ist jetzt ein Wettlauf darum entbrannt, wer das richtige Netzwerk für die Kunden bauen kann. Dabei sind die beiden auch weniger integrierten Konkurrenten weit voraus.

Wie Energie in Zukunft verkauft wird

Diese Partnerschaften werden auch die Art und Weise ändern, wie Solarenergie und ergänzende Produkte verkauft werden. Aktuell werden die meisten Geräte als separate Produkte verkauft. Wer Solarenergie will, muss mit SolarCity, SunPower oder einem andern Unternehmen sprechen. Wer einen smarten Thermostat will, muss online selbst nach einer Lösung suchen. Und smarte Geräte sind für die meisten Hausbesitzer immer noch Zukunftsmusik. Das Problem dabei ist, dass die hohe Zahl an verschiedenen Unternehmen die Technologie für den normalen Hausbesitzer sehr schwer zu verstehen und zu kaufen macht.

In Zukunft glaube ich, wird man eher eine Energielösung mit Extras kaufen. Vielleicht geht der Kunde zu SunPower, weil er eine Solarenergiesystem will und abhängig von seinen Bedürfnissen nimmt er vielleicht auch einen smarten Thermostat oder einen Energiespeicher. Er könnte sogar an einem Programm des Versorgungsunternehmens teilnehmen, um noch mehr Energie zu sparen. Sobald das System einmal installiert ist, läuft es von alleine über die zentrale Steuerung von SunPower. HomeKit dient dabei als die Plattform, die alle Geräte miteinander verbindet. Ein ähnliches System könnte von SolarCity kommen und mit Produkten eines anderen Herstellers laufen.

Worauf ich hinaus will, ist, dass Tech-Unternehmen und Solarunternehmen immer tiefer in unser Zuhause und die integrierte Energieinfrastruktur eindringen. Das macht das Zuhause smarter und könnte auch die Art und Weise ändern, wie wir über Energie denken.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.
Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (C-Aktie), Solar City und Apple.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und wurde am 07.05.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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