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Aus diesen zwei Gründen ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Bombardier-Aktien zu kaufen

Bombardier Inc. (WKN:86667) hat schon bessere Tage gesehen. Der Flugzeug- und Bahnhersteller hat in den letzten Monaten eine ganze Reihe von Etappenzielen verfehlt und dies hat den Aktienkurs auf einen Tiefststand gedrückt, wie man ihn bei Bombardier seit Anfang/Mitte der 90er Jahre nicht mehr gesehen hat. Seit Beginn des Jahres ist die Aktie um über 55 % gefallen und blickt man auf die letzten fünf Jahre zurück, ist sie um weitere 60 % abgerutscht.

Ist Bombardier aufgrund dieser Abwertung nun eine gute Kaufempfehlung? Werfen wir doch einen Blick auf einige der jüngsten Probleme und ihre Auswirkungen auf die Zukunft des Unternehmens.

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1. Die Auslieferungsverzögerungen der CSeries haben ein Ende

Der CSeries-Jet ist Bombardiers erster Versuch, den größeren Flugzeugmarkt, der von Airbus Group SE und Boeing Co. dominiert wird, zu betreten. Die CSeries ist ein direkter Konkurrent zum A320Neo und 737MAX.

Das neue Flugzeug soll effizienter und leichter als die beiden Konkurrenten sein. Aufgrund von Verzögerungen wurde der Auslieferungstermin jedoch bereits zwei Mal nach hinten verschoben. In Folge dessen haben eine Reihe von Airlines, die verbindliche Auslieferungstermine von konkurrierenden Flugzeugbauern bevorzugen, ihre Bestellung bei Bombardier storniert oder reduziert.

Auf der Pariser Luftfahrtschau hat die CSeries große Aufmerksamkeit auf sich gelenkt und für viel Wirbel gesorgt. Es wurden dort allerdings keine weiteren Deals abgeschlossen. Branchenanalysten sind der Meinung, dass die Anzahl der Bestellungen wachsen wird, sobald sich der Jet 2016 endlich in Produktion befindet, da viele Fluggesellschaften nach dem Prinzip des Abwarten-und-Beobachten agieren, bevor sie dem verspätungsanfälligen Flugzeugbauer verbindlich zusagen.

Nichtsdestotrotz sind bei Bombardier bereits über 240 Bestellungen für die CSeries eingegangen. Diese Anzahl liegt zwar unter dem herausgegebenen Ziel von 300 Bestellungen bis zur Markteinführung, jedoch repräsentieren die bestehenden Bestellungen ein Ertragspotenzial von über 6 Mrd. USD. Außerdem beinhaltet diese Summe Wartungs- und Servicedienstleistungen, die nach der Auslieferung anfallen, noch nicht. Diese Leistungen können sich auf mehrere Jahrzehnte erstrecken und weitere dreistellige Millionenbeträge in die Kassen spülen.

Die CSeries befindet sich momentan in den letzten Testphasen, und es scheint unwahrscheinlich, dass der für 2016 angesetzte Auslieferungstermin noch einmal verschoben wird oder überplanmäßige Kosten anfallen.

2. Die Bedenken über die Verschuldung des Unternehmens lösen sich in Luft auf

Bombardier sitzt auf einem riesigen Schuldenberg – alleine das CSeries-Programm hat das Budget um ca. 2 Mrd. USD gesprengt. In Anbetracht von Bombardiers aktuellem Marktkapitalisierungsvolumen von unter 4,5 Mrd. USD ist dies jedenfalls eine beträchtliche Summe, die der Herstellung von nur einem Produkt gilt.

Bombardier bewerkstelligte es vor einigen Monaten, durch die Ausgabe neuer Aktien zusätzliche Mittel aufzubringen und das Unternehmen hat seine Mitarbeiteranzahl in einigen Werken reduziert. Aber dies sind nur kurzfristige Lösungen für ein echtes Problem, dem sich das Unternehmen in Zukunft stellen muss.

Einnahmen vom CSeries-Projekt scheinen vermutlich die Lösung zu sein; oder zumindest ein entscheidender Teil davon. Wenn sich die CSeries erst einmal in Produktion befindet, könnte jedes Flugzeug mehr als 70 Mio. USD einbringen.

Meiner Meinung nach ist Bombardier momentan unterbewertet und eine gute Investitionsmöglichkeit für Langzeitanleger, die bereit sind, kurzfristigen Höhen und Tiefen zu trotzen.

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Dieser Artikel wurde von Demetris Afxentiou auf Englisch verfasst und am 29.7.2015 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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