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Aktiencheck im Silicon Valley: Google, Tesla Motors und Palo Alto Networks

Schon seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts gilt das Silicon Valley als die „Wiege der Innovation“. Schauen wir uns doch mal drei Top-Unternehmen an: Google (NASDAQ:GOOG) (FRA:GGQ1) (ETR:GGQ7), Tesla Motors (NASDAQ:TSLA) (FRA:TL0) (ETR:TL0)und Palo Alto Networks (NYSE:PANW) (FRA:5AP), die Investoren einen guten Einblick in das geben, was da im sonnigen Kalifornien gerade so passiert.

Google: Der Panzer

Net Market Share zufolge bearbeitet Google fast 69% der weltweiten Suchanfragen. IDC schätzt weiterhin, dass Android weltweit auf 77% aller Smartphones läuft. Nach Microsofts (NASDAQ:MSFT) (FRA:MSF) Internet Explorer ist Google Chrome der zweitbeliebteste Browser der Welt.

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Dieses gigantische Ökosystem macht Google zur ersten Anlaufstelle für alle Unternehmen, die Internet-Anzeigen kaufen wollen. Im letzten Jahr generierte Google einen Umsatz von 59,6 Milliarden USD in Werbeeinnahmen, damit war man die größte Werbeagentur der Welt. Facebook (NASDAQ:FB) (ETR:FB2A) (FRA:FB2A) war mit 11,5 Milliarden USD zweiter. Da Google hauptsächlich mit Werbeeinnahmen sein Geld verdient, kann man Produkte wie Android, Chrome OS und Drive einfach umsonst zur Verfügung stellen und damit Unternehmen wie Microsoft in Gram und Sorge stürzen, die mit kostenpflichtiger Software ihr Geld verdienen.

In den vergangenen fünf Jahren habe sich der Aktienwert von Google mehr als verdoppelt, in den letzten 12 Monaten ist aber nicht mehr viel passiert. Das liegt größtenteils daran, dass Google einst als Erneuerer angesehen wurde du jetzt selber von Facebook und Amazon (NASDAQ:AMZN) (FRA:AMZ) in die Mangel genommen wird.

Facebook hat einen unangefochtenen Vorsprung in Sachen soziale Netzwerke. Seine 1,44 Milliarden monatliche Nutzer werden an Drittanbieter und andere Seiten mit Facebook-Login weitergeleitet. Facebook stellt mehr Video auf die Plattform als Googles YouTube, und die mobilen Apps konnten laut eMarketer im letzten Jahr das Dreifache von Googles Umsätzen erzielen. Was die Produktsuche betrifft: Mehr als das Doppelte aller potenziellen Käufer starten ihre Suche bei Amazon anstatt mit Google, ließ Vorstand Eric Schmidt verlauten.

Tesla Motors: Aus Silicon Valley wird Motor City

Tesla hat die Automobilindustrie mit elegant designten Elektrofahrzeugen aufgemischt. In den letzten Jahren haben sich Teslas Autos von Spielzeugen von Reichen hin zu praktischen Fortbewegungsmitteln für die obere Mittelschicht entwickelt.

Teslas Model S. Quelle: Tesla.

Teslas erstes Auto, der Roadster, kostete noch 109.000 USD. Nach Zuschüssen von der Regierung konnte man das Model S im Jahr 2012 schon für 67.500 USD anbieten. Das kommende Modell X SVU soll etwa das gleiche kosten, doch das Model 3, das für 2017 geplant ist, bereits wieder nur zwischen 30.000 und 40.000 USD. Tesla baut derzeit in Nevada eine riesige Fabrikanlage für Lithium-Ion Batterien, genannt Gigafactory 1. Das sollte die Preise weiter nach unten treiben, darüber hinaus werden weitere Supercharger-Ladestationen dafür sorgen, dass Fahrzeughalter sich an einem verbesserten und dichteren Netzwerk an Ladestationen erfreuen können.

In den vergangenen 12 Monaten ist der Aktienwert von Tesla 20% gestiegen. Aber kurzfristig stellen sich dem Unternehmen einige Hürden. Im letzten Jahr machten Elektrofahzeuge lediglich 0,72% aller Fahrzeuge in den USA aus. Die Benzinpreise sind noch immer tief genug, um die flächendeckende Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu blockieren. Tesla hat vielleicht die Vorteile, als allererste im Markt zu sein und ein luxuriöses Produkt anzubieten, aber Hersteller mit jeder Menge Cash in der Hinterhand wie etwa BMW (NASDAQOTH:BAMXY) (FRA:BMW) (ETR:BMW) und Daimlers (NASDAQOTH:DDAIF) (FRA:DAI) (ETR:DAI) Mercedes Benz haben erst neulich beeindruckende Konzepte vorgestellt, die potenzielle Kunden von Tesla weglotsen könnten. Außerdem wird Teslas Aktie beim 8,9-fachen gegenüber den Verkäufen gehandelt – im Gegensatz zum Durchschnitt der Autobranche von 0,5.

Palo Alto Networks: Datensicherheit für Unternehmen

Auch wenn Palo Alto Networks viel weniger bekannt ist als Google oder Tesla, handelt es sich doch um eine Aktie, die unsere Aufmerksamkeit verdient. Hauptsächlich bietet man eine Firewall, die Unternehmen vor Datendiebstahl schützen soll, eine Form von Kriminalität, die in den letzten Jahren massiv angestiegen ist.

Das Forschungsinstitut Gartner hat Palo Alto Networks in vier aufeinanderfolgenden Jahren als einen „Leader“ im Bericht „Magic Quadrant für Enterprise Network Firewalls“ ausgemacht. Palo Alto Networks Firewall konnte gegenüber der Konkurrenz die besten Sicherheitsstandards bieten.

Dieser Kritikerzuspruch führt dem Unternehmen natürlich Kunden zu. Im letzten Quartal wuchs der Umsatz 55% gegenüber dem Vorjahr. Auf GAAP-Basis ist das Unternehmen nicht profitabel, aber im letzten Quartal verlor man netto bloß 46 Millionen USD. Im Vorjahresquartal waren es noch 147 Millionen USD.

In den vergangenen 12 Monaten konnte die Aktie mehr als 120% ansteigen, weil sich mehr und mehr Unternehmen mit dem Thema Datensicherheit beschäftigen. Allerdings sollte man auf dem Schirm haben, dass die Aktie nicht gerade ein Schnäppchen ist – sie wird beim 16,9-fachen der Verkäufe gehandelt. Branchendurchschnitt? Das 1,2-fache.

Mach deine eigene Bewertung

Google, Tesla Motors und Palo Alto Networks stellen jeweils für sich Wachstum im Suchmaschinenbereich, ein Aufbrechen etablierter Branchen und die steigende Bedeutung sicherer Netzwerke dar. Und doch sind sie allesamt keine perfekten Aktien – Google wächst nicht mehr, weil die Konkurrenz stark ist, Tesla und Palo Alto sind teuer. Darum solltest du gut darüber nachdenken und abwägen, bevor du in eines dieser Unternehmen investierst.

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The Motley Fool empfiehlt Amazon.com, Facebook, Gartner, Google (A Aktien), Google (C Aktien), Palo Alto Networks und Tesla Motors. The Motley Fool besitzt Aktien von Amazon.com, Facebook, Google (A Aktien), Google (C Aktien) und Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von Leo Sun verfasst und erschien am 10.6.2015 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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