Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Warum Investoren Banken kaufen sollten, bevor die Zinssätze steigen

Banken hatten in den letzten sechs Jahren eine furchtbare Zeit und Investoren litten unter einem siechenden Aktienpreis.

In den kommenden zwölf Monaten jedoch sollte sich das Schicksal der Banken verbessern. Dies hängt eng mit der Nettozinsmarge zusammen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Nettozinsmarge

Die Nettozinsmarge ist einfach ausgedrückt die Differenz zwischen dem Zinseinkommen und dem Betrag, der an Kunden gezahlten Zinsen im Verhältnis mit den Produkten, die Zinsen verdienen.

Je größer die Nettozinsmarge ist, desto mehr Zinseinkommen generiert die Bank.

Der Anteil, der von der Bank gezahlten und erhaltenen Zinsen ist mit dem Zinssatz der Zentralbank verknüpft.

Fallstudie

Die Zahlen aus den letzten 15 Jahren können verwendet werden, um zu zeigen, wie Banken von hohen Zentralbankzinsen abhängen, um Gewinne zu machen. 2003/04 erreicht der Leitzzins der US-Zentralbank mit 1,0% seinen damaligen Tiefpunkt. An diesem Punkt lag die durchschnittliche Nettozinsmarge von Banken in den USA bei 2,5%.

In den darauf folgenden drei Jahren stiegen die Leitzinsen beständig an und erreichten im Juni 2005 ihren Höchsstand bei 5,25%. An diesem Punkt lag die berichtete Nettozinsmarge der Banken, die ein Vermögen von mehr als 15 Milliarden USD in der Bilanz haben, bei 4,0%. Wenn die Zinsen steigen, versuchen Geldverleiher den Betrag für Kredite schneller steigen zu lassen als den für die Zinsen, die sie an Sparer zahlen müssen.

Als die Finanzkrise begann, wurde der Leitzins auf ein Allzeittief von 0,25% gedrückt und die Nettozinsmarge folge auf dem Fuße.

Da die Zinsen niedrig blieben, schrumpften die Zinsmargen weiterhin.

Die Daten von Forbes zeigen, wie unfreundlich die Zinsumgebung für Banken geworden ist. In den vergangenen drei Jahren ist die Nettozinsmarge der fünf größten Banken in den USA von 2,81% im Jahre 2012 auf 2,68% im Jahre 2013 und 2014 schließlich auf 2,5% gefallen.

Kleine Änderung, großer Gewinn

Selbst kleine Änderungen in der Nettozinsmarge einer Bank können zu deutlichen Gewinnzuwächsen führen. Der Bankenriese JPMorgan Chase schätzt, dass ein Anstieg der Nettozinsmarge um 1% zu einem Anstieg des Zinseinkommens der Gruppe um 2,8 Milliarden USD pro Jahr führen würde. Ein 2%iger Anstieg würde das Zinseinkommen um 4,6 Milliarden USD in die Höhe befördern.

Analysten der Citigroup veröffentlichten vor kurzem Zahlen, die im Detail zeigen, wie die Nettozinsmarge von Lloyds in den kommenden Jahren wachsen soll.

Zweistelliges Wachstum

Dank einer Reduktion des Umsatzanteils in ISA-Sparkonten, zusammen mit Änderungen in der Empfindlichkeit anderer Produkte der Bank auf den Zinssatz, glauben die Analysten von Citi, dass Lloyds Nettozinsmarge 2016/17 2,7% erreichen wird und 2018 2,76%.

Aufgrund des verlorenen Gerichtsprozesses, in dem Lloyd nicht gestattet wurde, seine hochverzinsten ECNs von Investoren zurückzukaufen, wird die Nettozinsmarge leider um 0,05% geringer ausfallen.

Trotzdem haben Analysten ihre Vorhersagen für Lloyds um 5% bis 12% in den kommenden vier Jahren aufgestockt, da die Nettozinsmarge steigen soll.

Wachstumsaktien

Alles in allem werden die Einnahmen der Banken steigen und die Aktionäre davon profitieren, wenn die Zinsen der Zentralbanken steigen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

The Motley Fool UK hält keine der oben erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Rupert Hargreaves auf Englisch verfasst und am 10.06.2015 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...