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Alibaba, Facebook und 2 weitere Unternehmen, die rentabler sind als Apple

Apple (NASDAQ:AAPL) (FRA:APC) ist ein recht besonderes Unternehmen. Es mag zwar nicht hinter dem weltweit beliebtesten mobilen Betriebssystem stecken — das wäre Android — aber es ist dasjenige, dass den Löwenanteil der Gewinne in der Smartphone-Industrie erzielt.

Das bedeutet nicht, dass Androids Erfolg nicht seinen Tribut gefordert hätte. Nach S&P Capital IQ erreichten Apples Nettomargen im Geschäftsjahr 2012 mit 26,7 % ihren Höhepunkt und sanken 2013 auf 21,7 % sowie 2014 auf 21,6 %.

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Nach wie vor kann Apple saftige Handelsspannen verlangen, welche dem Unternehmen Nettomargen bescheren, die Konkurrenten neidisch und Anleger reich machen. Wenn wir uns jedoch aus dem halsabschneiderischen Reich der Tablets, Smartphones und PCs heraus bewegen, stellen wir fest, dass es zahlreiche Unternehmen gibt, die höhere Nettomargen erzielen als das wertvollste Unterhaltungselektronik-Unternehmen der Welt. Schauen wir uns einige Unternehmen an, die mehr aus jedem eingenommen Dollar herausholen können als Apple.

Facebook (NASDAQ:FB) (FRA:FB2A): vorangegangene Nettomargen von 24,7 % Es wäre nicht angebracht, diese Liste mit Finanzunternehmen oder Pharmakonzernen zu bestücken, welche naturgemäß höhere Margen haben. Das brauchen wir nicht. Es gibt reichlich Namen im Technologiebereich mit Nettomargen über Apples gegenwärtigen 21,6 %.

Fangen wir mit Facebook an, einem Unternehmen, das stark von der Smartphone-Revolution, die mit Hilfe von Apples iPhone in den Verbrauchermarkt katapultiert wurde, profitiert hat. Der führende Social-Network-Riese schlug sich unterm Strich nicht gerade gut, als er vor 2 Jahren an die Börse ging, hat es aber geschafft, seine Monetarisierung deutlich zu verbessern. Das haben wir schwarz auf weiß in seinem letzten Quartal gesehen, als Facebook seine monatlich aktiven Nutzer um 14 % während des letzten Jahres auf 1,35 Milliarden steigern konnte, aber der Umsatz in dieser Zeit um 59 % wuchs. Angesichts der Skalierbarkeit des Facebook-Modells, mit jedem Nutzer oder Seitenaufruf mehr Umsatz zu erzielen, ergibt sich im Endeffekt eine noch größere Verbesserung.

Qualcomm (NASDAQ:QCOM) (FRA:QCI): vorangegangene Nettomargen von 30,1 % Ein weiterer Begünstigter der mobilen Revolution ist Qualcomm. Der Entwickler von fortschrittlichen Mobilfunktechnologien, dessen Firmenname sich aus den englischen Begriffen für “Qualität” und “Kommunikation” zusammensetzt, konnte für seine ergiebigen UMTS-/LTE-Patente abkassieren.

Das Wachstum von Qualcomm verlangsamt sich. Der Umsatz kletterte im Geschäftsjahr 2014 nur auf 7 %, verlangsamte sich also in seinem jüngsten Quartal gegenüber dem Vorjahr auf eine Erhöhung von nur 3 %. Die Wall Street stellt ein Umsatzwachstum von nur 5 % im Geschäftsjahr 2015 in Aussicht. Die Nettomargen mögen ihren Höhepunkt mit 31,9 % im Geschäftsjahr 2012 erreicht haben, aber das Unternehmen liefert eine bewundernswerte Vorstellung und bleibt 2 Jahre später immer noch oberhalb von 30 %.

Alibaba (NYSE:BABA) (FRA:AHLA): vorangegangene Nettomargen von 46,7 % Es gibt einige Gründe dafür, dass chinesische Technologieunternehmen höhere Margen erreichen als ihre Pendants weltweit. Die bevölkerungsreichste Nation der Welt hat einen unternehmensfreundlichen Steuersatz. Arbeitskräfte und andere Kostenpositionen sind günstiger.

Alibabas Nettomargen von 46,7 % in den letzten vier Quartalen sind beeindruckend, aber der E-Commerce-Gigant ist einer von mehreren chinesischen Technologie-Lieblingen, die fast die Hälfte ihrer Einnahmen für ihren Nettoprofit ausnutzen konnten. Alibaba ist vor nur vier Monaten mit 68 USD an die Börse gegangen und erreichte schon eine der höchsten Marktkapitalisierungen in China.

Microsoft (NASDAQ:MSFT) (FRA:MSF): vorangegangene Nettomargen von 23,4 % Noch vor einem Jahrzehnt war Microsoft Apples größter Konkurrent, der mit ihm den Markt der PC-Betriebssysteme und Software umkämpfte. Das hat sich über die Jahre automatisch verändert. Der PC-Absatz war rückläufig und Microsoft konnte nicht so erfolgreich wie Apple Kapital aus der mobilen Revolution schlagen.

Software war immer da, wo dicken Margen Party machen und im Geschäftsjahr 2011 haben wir Microsoft bei beeindruckenden 33,1 % einstempeln sehen. Anschließend hat Microsoft erkannt, dass es den Gang wechseln muss, wenn es  in einer Welt, in der Tablets und Smartphones sich in einige Funktionsfähigkeiten des PCs hineinfressen, relevant bleiben will. Der Vorstoß im Bereich Hardware und die Diversifizierung in weniger gewinnbringende Nischen hat die Nettomargen beeinträchtigt, die im Geschäftsjahr 2013 auf 28,1 und im Geschäftsjahr 2014 dann auf 25,4 abgerutscht sind. Der Rückgang setzt sich fort. Es wäre keine Überraschung, wenn Apple Microsoft in den kommenden Jahren überholen würde, aber derzeit ist Microsoft an dieser Front immer noch in Führung.

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The Motley Fool empfiehlt Apple und Facebook. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple, Facebook, Microsoft und Qualcomm.

Dieser Artikel wurde von Rick Munarriz auf Englisch verfasst und wurde am 10.01.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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