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Windows enttäuscht und Microsoft stürzt ab

Die Aktien von Microsoft (NASDAQ:MSFT) (FRA:MSF) fielen am 26. Januar nach Handelsschluss um mehr als 4%. Dies geschah, nachdem ein Bericht für das zweite Quartal veröffentlicht wurde, der die Erwartungen der Analysten bestätigte. Das Unternehmen verdiente 0,71 USD pro Aktie bei einem Umsatz von 26,5 Milliarden USD. Übereinstimmende Erwartung der Analysten waren 0,71 USD pro Aktie und ein Umsatz von 26,3 Milliarden USD.

Das Cloud-Geschäft von Microsoft weist weiterhin große Wachstumsraten auf. Aber die Nachfrage nach Windows und seiner Hardware scheint sich zu verringern.

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Microsofts Cloud klettert weiter in den Himmel

Der Umsatz aus dem Cloud-Geschäft, welches Office 365, Windows Azure und Dynamics CRM umfasst, stieg um 114% im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt hat Microsofts Commercial Cloud ein hochgerechnetes Jahresergebnis von 5,5 Milliarden USD und Office 365 hat nun 9,2 Millionen Abonnenten.

Microsoft-Bullen haben lange argumentiert, dass die Zukunft des Unternehmens in der Cloud liegt und nicht mehr in dem traditionellen PC Geschäft. Die Ergebnisse scheinen diese Aussage zu belegen. Man muss jedoch fair bleiben. Die Wachstumsraten scheinen sich etwas abzuschwächen. Ein Zuwachs von 114% ist zweifelsohne beeindruckend, aber noch vor einem Quartal stieg der Umsatz aus der Cloud um 128%.

Der Umsatz durch das Surface bleibt bescheiden

Im Gegensatz dazu ist die Nachfrage nach der Hardware von Microsoft eher gedämpft.

Der Umsatz aus dem Verkauf des Surface, welcher sich nun vollkommen aus dem Surface Pro 3 und seinem Zubehör zusammensetzt, stieg um 24% im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings wurden nur bescheidene 1,1 Milliarden USD eingenommen. Wenn man bedenkt, dass das Surface rund 1.000 USD kostet, wurden nur ungefähr 1 Million Geräte verkauft. Dies ist weit entfernt von den 20 Millionen iPads, die Apple letztes Quartal verkauft haben soll.

Bei den Smartphones hat Microsoft 10,5 Millionen Stück verkauft und damit 2,3 Milliarden USD Umsatz erzielt. Dies ist 11% weniger als bisher. Der Umsatz für Gaminghardware fiel ebenfalls um 10% gegenüber dem letzten Jahr. Allerdings kann der Rückgang durch fallende Preise entstanden sein und nicht so sehr durch die Unbeliebtheit des Produktes. Microsofts Xbox One war sowohl im November als auch im Dezember die am besten verkaufte Videospielkonsole in den USA. Allerdings gibt Microsoft keine genauen Zahlen heraus.

Windows stolpert

Aber die größte Belastung für die Ergebnisse von Microsoft kam durch die Leistung von Windows. Sowohl Windows OEM Pro- und Nicht-Pro-Umsätze, dies sind die Windowslizenzen, die an seine Hardwarepartner verkauft werden, sanken um 13% im Vergleich zum Vorjahr.

In den vergangenen Quartalen hat das Windowsgeschäft von dem Ende des Supports für Windows XP profitiert. Geschäftskunden, die noch alte Maschinen mit Windows XP verwenden, kauften massenweise neue PCs. Damit stieg die Nachfrage nach Windows zeitweise (und vielleicht künstlich).

Auf der Konsumentenseite sagte Microsoft, dass es einen Zuwachs an Lizenzen verzeichnet. Aber der Umsatz könnte durch die wachsende Zahl an Geräten gelitten haben, die mit billigen oder kostenlosen Versionen von Windows liefen. Microsofts gewährt große Rabatte auf Windows, welches auf Tablets mit Bildschirmen läuft, die kleiner als 10,1 Zoll sind.

Um einen Rabatt für Windows zu erhalten, müssen OEMs die voreingestellte Suchmaschine auf dem PC auf Bing setzen. Dieses erlebt dadurch einen Aufschwung. Zugegeben, es bleibt weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz, aber der Marktanteil von Bing stieg in den USA auf 19,7%.

Mobile First, Cloud First

Microsofts CEO Satya Nadella strebt danach, das Unternehmen auf Mobile first und Cloud first auszurichten. Da der in der Cloud erzielte Umsatz rasant steigt, scheint dieser Ansatz zu funktionieren. Allerdings bleibt das Erbe Windows ein Klotz am Bein. Mit seinem nächsten Betriebssystem Windows 10, welches für früh entschlossene ein kostenloses Update sein soll, könnte der Umsatz in den kommenden Quartalen weiterhin enttäuschend bleiben.

In dem letzten Jahr war Microsoft eine gute Investition, aber Shareholder sollten sich auf eine volatilere Zeit einstellen, da das Unternehmen gerade sein Geschäftsmodell umstellt.

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The Motley Fool empfiehlt Apple und besitzt Aktien von Apple und Microsoft.

Dieser Artikel wurde von Sam Mattera auf Englisch verfasst und am 26.1.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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